Gelsenkirchen. Schalke-Manager Horst Heldt hatte Chinedu Obasi im Winter 2011/2012 verpflichtet - nun lässt er den Dauerverletzten ablösefrei ziehen.

Die erste Personalentscheidung steht fest: Schalke-Manager Horst Heldt teilte Chinedu Obasi (28) am Mittwoch mit, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag nicht verlängert wird. Obasi ist bisher der teuerste Flop in Heldts Amtszeit. Für vier Millionen Euro hatte Schalke Obasi im Winter 2011/2012 von 1899 Hoffenheim verpflichtet. In dreieinhalb Jahren bestritt Obasi aber nur 52 Pflichtspiele für die Königsblauen und erzielte lediglich fünf Tore.

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Obasi kam ursprünglich als Backup für Jefferson Farfan nach Gelsenkirchen - da seinerzeit ausgeschlossen schien, dass Farfan seinen Vertrag noch einmal verlängert, sollte Obasi den Peruaner sogar beerben. Doch schon nach wenigen Spielen machte sich bei Obasi eine alte Schienbeinverletzung bemerkbar. Sie bereitete ihm so große Schmerzen, dass er sich operieren lassen musste und in der Saison 2012/2013 nur sieben Pflichtspiele absolvieren konnte.

Obasis Schalke-Abschied gegen Paderborn

Auch danach war Obasi zu keiner Zeit eine Verstärkung für die Schalker. Die guten Spiele des Nigerianers sind an einer Hand abzuzählen. Zuletzt überzeugte er am 21. Oktober 2014 im Champions-League-Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon. Zum 4:3-Erfolg trug er ein Tor und eine Torvorlage bei - vor fünfeinhalb Monaten!

Inzwischen ist Obasi wieder verletzt. Seine Zeit auf Schalke endet heimlich, still und leise - und mit einem Blumenstrauß vor dem letzten Heimspiel gegen Paderborn am 16. Mai.