Gelsenkirchen. Nach drei Monaten Verletzungspause kehrt Ralf Fährmann am Sonntag ins Tor des FC Schalke 04 zurück. Der Keeper verriet, er er sich vorbereitete.
Grünes Licht vom Torwart: Ralf Fährmann hütet im Spiel beim FC Augsburg am Sonntag (15.30 Uhr, live in unserem Ticker) wieder das Tor des FC Schalke 04. "Ralf ist fit. Er will unbedingt spielen", erzählte Manager Horst Heldt, der sich am Donnerstag extra die komplette Trainingseinheit ansah, um die zuletzt lange verletzten Spieler wie Fährmann wieder auf dem Rasen zu sehen.
Kreuzbandanriss - drei Monate Schalke-Pause
Der Keeper hatte sich im Trainingslager in Katar am 8. Januar schwer am rechten Knie verletzt. Die ursprüngliche Diagnose (Kreuzbandzerrung, sechs Wochen Pause) korrigierten die Schalker. Fährmann hatte sich das Kreuzband angerissen und musste nun fast genau drei Monate pausieren. "Wenn man Kreuzbandriss hört", sagte Fährmann am Donnerstag, "denkt man sofort an eine Pause von sechs Monaten. Aber zum Glück war es nur angerissen und musste nicht operiert werden. Bei einer stabilen Muskulatur im Oberschenkel- und Wadenbereich, und die sollte jeder Fußballer mitbringen, macht es wirklich überhaupt keine Probleme." Dass er ohne Spielpraxis in Augsburg zwischen den Pfosten steht, stört Fährmann nicht. "Ich habe genügend Spiele an der Xbox gemacht", sagte der Keeper und lachte.
Der 19-jährige Timon Wellenreuther, der in zehn Pflichtspielen 15 Gegentore kassierte und einige hätte verhindern können, rückt wieder zurück ins zweite Glied. Eine ausführliche Saison-Analyse mit Wellenreuther gibt es in den kommenden Wochen nicht. "Das findet nicht statt", erklärte Heldt. "Wenn wir das so angehen, wirkt das, als müsste Timon aufgebaut werden. Normalität ist das beste Zeichen." Die Kritik an Wellenreuther fand Fährmann unfair: "Sie war ein bisschen hart. Aber ich denke, das macht ihn nun stärker."