Doha. Der Keeper hatte sich im Trainingslager am Knie verletzt. Ursprünglich war bei Fährmann nur eine Kreuzbandzerrung diagnostiziert worden.

Schalke sprach von „Glück im Unglück”, als Stammtorwart Ralf Fährmann am Samstag aus dem Trainingslager des FC Schalke 04 in Doha abreiste. Die Diagnose, die der Verein bekanntgab, lautete: Kreuzbandzerrung. In vier bis sechs Wochen, so lautete der Plan, sollte Ralf Fährmann wieder im Tor stehen. Jetzt stellt sich die Frage, ob sich Fährmann bei der Nachmittagseinheit am vergangenen Donnerstag doch schwerer verletzt hat – in Folge einer Zerrung kann ein Kreuzband auch einreißen.

Untersuchung in Straubing

Am Dienstag hatte der 26-Jährige einen Termin bei Prof. Dr. Michael Strobel in Straubing, einem international anerkannten Knie-Spezialisten, der schon viele Bundesligaprofis operiert hat. Sollte sich die Verletzung von Fährmann als schwerwiegender als zunächst angenommen erweisen, muss Schalke befürchten, dass der Torhüter doch operiert werden muss und dadurch deutlich länger ausfallen würde. Der ursprüngliche Behandlungsplan sah vor, Fährmann konservativ zu behandeln.

Mannschaftskapitän Benedikt Höwedes sagte am Dienstag im Trainingslager: „Ich schätze Ralle nicht nur wegen seiner fußballerischen Qualität und habe versucht, ihn aufzubauen. Zum Glück haben wir mit Fabian Giefer einen guten zweiten Mann, der uns auch Punkte retten kann.”