Gelsenkirchen. Nach nur 28 Pflichtspielen in anderthalb Jahren ist die Zeit des Ex-Kölners bei S04 vorerst abgelaufen. Clemens wechselt auf Leihbasis nach Mainz.
Christian Clemens verlässt vorübergehend den FC Schalke 04. Der 23-Jährige wechselt auf Leihbasis bis zum 30. Juni 2016 zum Liga-Rivalen FSV Mainz 05, die Mainzer verfügen im Anschluss über eine Kaufoption. Clemens fehlte am Dienstag im Flieger nach Katar.
Die Königsblauen hatten Clemens mit großen Hoffnungen im Sommer 2013 für die festgeschriebene Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln verpflichtet. Er galt bei seiner Verpflichtung als Kronprinz von Rechtsaußen Jefferson Farfan, hatte von der U16 bis zur U21 in sämtlichen Jugend-Nationalmannschaften gespielt. Doch in seinen anderthalb Jahren auf Schalke konnte er sich zu keiner Zeit durchsetzen. Er bestritt nur 28 Pflichtspiele, schoss kein Tor, brachte es auf lediglich drei Vorlagen. Zudem fehlte er oft wegen Verletzungen.
Leihvertrag gilt nur für die Bundesliga
In der vergangenen Saison kamen auf Clemens' Position deshalb oft andere Spieler zum Einsatz - zum Beispiel Leon Goretzka, Julian Draxler und Chinedu Obasi. In der Sommerpause verpflichtete Schalke Eric Maxim Choupo-Moting - einen weiteren Konkurrenten. Ex-Trainer Jens Keller testete Clemens auf der Position des rechten Verteidigers in der Viererkette - und brach dieses Experiment nach nur einem Pflichtspiel (1:4 in Mönchengladbach) ab.
Die Mainzer stehen in der Tabelle auf Platz zwölf, gewannen nur drei von 17 Spielen in der Hinrunde. "Mainz ist ein etablierter Bundesliga-Klub geworden, ein sehr guter Verein vor allem für junge Spieler", erklärte Clemens. Mainz-Manager Christian Heidel ergänzte: „Wir haben bereits im vergangenen Sommer vergebens versucht, ihn zu bekommen und freuen uns daher umso mehr, dass der Wechsel jetzt geklappt hat. Er kann uns kurzfristig helfen." Der Leihvertrag gilt nur für die Bundesliga. Sollten die Mainzer absteigen, steht Clemens schon im Sommer 2015 wieder in Gelsenkirchen auf der Matte. (aer)