Oberhausen. Auch ohne TV-Kameras geht es um wichtige drei Punkte in der Regionalliga, wenn RWO am Montag im Stadion Rote Erde in Dortmund antritt.

Obwohl die Partie nicht wie ursprünglich angekündigt live im TV übertragen wird, muss Rot-Weiß Oberhausen am Montag in der Fußball-Regionalliga trotzdem zu der für Fans, Vereine und Medien undankbaren Zeit um 20.15 Uhr im Stadion Rote Erde bei der U23 von Borussia Dortmund antreten. Auch wenn der letzte TV-Live-Auftritt der Kleeblätter, das 0:2 in Wuppertal, zu den schwächsten Vorstellungen der vergangenen Saison zählt, so hätten die Rot-Weißen ohne TV-Kameras dann sicherlich doch lieber vor deutlich mehr mitgereisten Anhängern „normal“ am Wochenende gespielt.

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„Wir können es nicht ändern und müssen uns auf andere Dinge konzentrieren“, sagt Mike Terranova. „Wir müssen damit rechnen, dass bei Dortmund einige Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft dabei sein werden, sind darauf aber vorbereitet.“ Der RWO-Trainer erwartet „schnelle und gut ausgebildete Kicker, die gegen uns aber auch schon unter Druck stehen, gewinnen zu müssen, um den Anschluss nach oben nicht komplett zu verlieren.“

Drei Saisonpleiten hat der BVB-Unterbau bereits kassiert, zuletzt 0:4 gegen Rödinghausen. „Aber gegen Essen, Wuppertal und beim Unentschieden gegen Haltern haben sie auch viel Pech gehabt und hätten die Spiele gewinnen können. Wir werden sie jedenfalls nicht an ihrem Tabellenplatz messen.“

Auch Odenthal könnte bei RWO beginnen

Bei seinen Kleeblättern muss Terranova für die gesperrten Jannik Löhden und Cihan Özkara neue Startelf-Kandidaten suchen und hat einen bereits gefunden. „Nico Klaß wird in der Innenverteidigung neben Jerome Propheter spielen“, kündigt der Coach an. Die frühe Auswechselung von Klaß zuletzt beim 3:1 gegen Haltern sei nach dem frühen Rückstand rein taktischer Natur gewesen.

Francis Ubabuike (l.) hätte sich ein Startelf-Comeback verdient.
Francis Ubabuike (l.) hätte sich ein Startelf-Comeback verdient. © FUNKE Foto Services | Micha Korb

Gekommen war Francis Ubabuike, der mit dem Ausgleichstor den Grundstein für die Wende legte und ebenso heute von Beginn an dabei sein dürfte wie auf der anderen, rechten Offensivseite Shaibou Oubeyapwa. Auch Maik Odenthal gefiel nach seiner Einwechselung deutlich mehr als noch beim schwachen Auftritt in Aachen und könnte beginnen.

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Offen lässt Terranova die Variante im Sturm. Zuletzt überzeugten die Kleeblätter zumeist erst, wenn sie mit zwei Spitzen auf dem Platz standen. Giuseppe Pisano, Raphael Steinmetz, Tarik Kurt - oder auch Odenthal - stünden bereit. Philipp Gödde wird sich nach seiner langen Verletzungspause erst über Kurzeinsätze in der Schlussphase wieder herankämpfen müssen. Für den durch das Aachen-Spiel immer noch angeschlagenen Philipp Eggersglüß dürfte Julijan Popovic erneut den rechten Außenverteidiger geben.

RWO-Trainer Terranova: "Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen"

„Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen, sondern müssen schon mit Verstand spielen“, so Terranova. „Wir haben das Haltern-Spiel schnell abgehakt und eine überragende Trainingswoche hinter uns. Ich bin sicher, dass wir genügend Chancen bekommen werden, wenn wir die Trainingsleistungen in Dortmund bestätigen, müssen dort aber auch Geduld haben.“