Oberhausen. Güngör Kaya hat beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Von RWO gibt es Kritik an Kayas Einstellung.
- Güngör Kaya hat beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen einen Auflösungsvertrag unterschrieben
- Von RWO gibt es Kritik an Kayas Einstellung
- Kaya wechselt wohl in die dritte türkische Liga
Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen und Stürmer Güngör Kaya haben die Zusammenarbeit trotz eines gültigen Vertrages bis zum Sommer 2018 beendet. Wie RevierSport erfuhr, wird der Mittelstürmer künftig in der dritten türkischen Liga spielen. Der ehemalige Wattenscheider hat bereits einen Auflösungsvertrag in Oberhausen unterschrieben.
Kaya, der im Sommer 2016 aus der Lohrheide zu den Rot-Weißen wechselte, war offenbar nicht mehr dazu bereit, in Oberhausen unter professionellen Bedingungen zu trainieren. Demnach bat er die RWO-Verantwortlichen um die vorzeitige Auflösung seines Arbeitspapiers. Das bestätigt Trainer Mike Terranova auf Nachfrage dieser Redaktion: "Zu den genauen Umständen möchte ich mich nicht äußern. Fakt ist, dass es für beide Seiten das Beste war. Güngör ist ein guter Junge und ich wünsche ihm alles Gute. Für seinen weiteren Weg kann ich ihm nur raten, dass er sich bei seinem nächsten Verein den Arsch aufreißt", betont der Ex-Profi.
Auch Oberhausens Sportlicher Leiter Jörn Nowak äußert sich kritisch zu der Personalie Kaya: "Wir waren mit seiner Einstellung zum Sport nicht zufrieden. Er hatte zu Beginn der Vorbereitung den schlechtesten Fitnesswert aller Spieler. Leider war er nicht mehr dazu bereit, den Schalter umzulegen und wollte den Weg des geringsten Widerstands gehen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihm keine Steine in den Weg zu lagen", sagt Nowak.
Der 27-jährige Kaya absolvierte 26 Pflichtspiele für RWO und erzielte sieben Treffer. An seinem Talent ist der Ex-Essener in Oberhausen freilich nicht gescheitert. Doch aufgrund von Anpassungsschwierigkeiten und fehlendem Trainingsfleiß stellte er sich selbst in Abseits.
Ob die Kleeblätter kurzfristig Ersatz für Kaya verpflichten werden, lässt Terranova offen: "Wir haben einige Alternativen auf seiner Position und sehen keinen akuten Handlungsbedarf. Aber natürlich behalten wir den Markt im Auge."
Der Kader von Rot-Weiß Oberhausen (Stand 13.07.2017)
Tor: Krystian Wozniak, Robin Udegbe.
Abwehr: Aaron Langen (RWO U19), Jannik Löhden (Alemannia Aachen), Kai Nakowitsch, Felix Haas, Tim Hermes, Daniel Heber, Maik Odenthal, Jasper Stojan, Andreas Ogrzall (beide RWO U19).
Mittelfeld: Robert Fleßers, Yassin Ben Bella, Alexander Scheelen, Dominik Reinert, Patrick Bauder.
Angriff: Patrick Schikowski (SF Lotte), Enes Topal (Wuppertaler SV), Philipp Gödde (Alemannia Aachen), Rafael Garcia, Tarik Kurt (eigene U19), Marvin Lorch (eigene Reserve).
Trainer: Mike Terranova.
Abgänge: Raphael Steinmetz (Wuppertaler SV), Oliver Steurer (Borussia Dortmund II), Simon Engelmann (SV Rödinghausen), Sinan Özkara (RW Ahlen), Arnold Budimbu (FC Schalke 04), Benjamin Weigelt (Karriereende), Steve Tunga (SG Wattenscheid 09), Güngör Kaya (Türkei).