Oberhausen. Rot-Weiß Oberhausen ist derzeit die Mannschaft der Stunde. Doch RWO kann nicht aufsteigen, der Verein hat die Lizenz nicht beantragt.

  • Rot-Weiß Oberhausen hat sechs Spiele in Serie gewonnen
  • Die Oberhausener kommen den Aufstiegsrängen immer näher
  • Das Problem: RWO kann nicht aufsteigen, weil der Verein die Lizenz nicht beantragt hat

Rot-Weiß Oberhausen reitet in der Regionalliga West auf einer Erfolgswelle. Sechs Spiele in Serie hat RWO gewonnen. Das freut auch den neuen Sportlichen Leiter Jörn Nowak.

Seit einer Woche ist der Nachfolger des langjährigen Sportchefs Frank Kontny bei den Kleeblättern offiziell im Amt. Nowak (30) war insgesamt vier Jahre als Spieler bei den Oberhausenern aktiv. In der vergangenen Saison gehörte er noch der Mannschaft an, fand nach seinem zweiten Kreuzbandriss innerhalb von zwei Jahren allerdings nicht mehr in die Spur und beendete seine Karriere. Nun ist er zurück und übernimmt abseits des Platzes eine Führungsrolle. Ab sofort kümmert sich der ehemalige Innenverteidiger gemeinsam mit Trainer Mike Terranova um die Kaderplanung für die neue Saison. Im Interview hat Oberhausens neuer Sportlicher Leiter über seinen Arbeitsbeginn und die Ziele für die nahe Zukunft gesprochen.

Jörn Nowak, bei den Vertragsgesprächen auf der Oberhausener Geschäftsstelle sitzen Sie ab sofort auf der anderen Seite des Schreibtischs. Wie fühlt sich das an?
Jörn Nowak: Es ist schon etwas ungewöhnlich, aber es ist auch ein gutes Gefühl. Ich freue mich sehr darauf. Es ist eine super Chance, die ich nutzen möchte. Ich werde mir hier den Arsch aufreißen und versuchen, das Vertrauen zu rechtfertigen.

Bewerten Sie es als Nachteil, dass Sie mit einigen Spielern lange zusammengespielt und somit eine enge Bindung haben?
Jörn Nowak: Mir war von Anfang an klar, dass dies ein wichtiger Punkt ist. Die alten Freundschaften müssen jetzt ruhen, da wir nun auf einer anderen Ebene zusammenarbeiten. Damit kann ich aber leben.

Ihre Karriere mussten Sie verletzungsbedingt sehr früh beenden. Haben Sie diesen Rückschlag schon verdaut?
Jörn Nowak: Ich hatte seit dem Sommer genug Zeit, um mich damit abzufinden. Das ist mir auch gelungen. Es ging einfach nicht mehr weiter. Die Schmerzen waren nicht mehr hinnehmbar. Aber nun wartet ein neuer Lebensabschnitt auf mich. Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Oberhausen. Hier habe ich mich schon als Spieler vom ersten Moment an wohl gefühlt und tolle Leute kennengelernt.