Oberhausen. Rot-Weiß Oberhausen hat das Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln mit 3:1 gewonnen. Zur Pause führte RWO deutlich, aber es wurde noch mal eng.
- Rot-Weiß Oberhausen hat das Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln mit 3:1 gewonnen
- Zur Pause führte RWO deutlich, aber es wurde noch mal eng
- Der RWO-Spielbericht
Es war kein rauschendes Fußballfest, eher ein sachlicher Vortrag. Aber ein Spielrausch war wohl auch nicht zu erwarten. Mehr als drei Monate nach dem letzten Meisterschaftsspiel startete RWO jetzt mit einem 3:1 (2:0) gegen die U 23 des 1. FC Köln in die Restrunde. Die lange Pause, aber auch Respekt vor dem spielstarken Gegner war den Kleeblättern anzumerken. Dafür aber war die Chancenverwertung herausragend.
Denn mit zwei Schüssen erzielten die Platzherren zwei Tore. Das gegen eine Kölner Mannschaft, die mit den Routiniers Roman Prokoph, Marius Laux und Michael Klauß selbst souverän aufspielte, aber fahrlässig mit ihren Chancen umging.
In der Anfangsphase etwa musste Oliver Steurer zweimal gegen Stanley Ratifo retten. In der Folgezeit ließ die RWO-Innenverteidigung den Kölner Angreifern immer wieder zu viel Platz. Robin Udegbe hielt mit etlichen Paraden gegen gefährliche Kopfbälle von Laux (30./44.) die Null.
Da aber hatte RWO auf der anderen Seite schon zweimal getroffen. Zunächst war es Raphael Steinmetz, der nach einer Balleroberung und schnellem Spiel von Patrick Bauder auf Simon Engelmann links, vom Strafraumrand zentral abzog und links unten traf (20.). So hatte sich Trainer Mike Terranova das vorgestellt: Pressing im Mittelfeld, schnelles Spiel und sofort nach vorn. In dieser Situation war es eine Überzahl von fünf Rot-Weißen, die gegen drei Kölner anrannten.
Wenn es drauf ankommt, kann Fleßers auch links
Ähnlich war es beim zweiten Tor. Nach einer Eroberung wiederum im Mittelfeld wurde Dominik Reinert auf rechts geschickt. Der ging fast bis zur Torauslinie, behielt den Kopf hoch und zielte auf den langen Pfosten. Dort lauerte Robert Fleßers acht Meter vor dem Tor und ging mit einem Volleyschuss mit dem linken Fuß volles Risiko. Ein Strahl zum 2:0 in den rechten Torwinkel (35.) und eine fast exakte Wiederholung seines Tores aus dem Pokalspiel gegen den MSV vor zwei Jahren. Wenn es drauf ankommt, kann Fleßers also auch links.
Nach der Pause spielte Köln weiter kontrolliert und durchaus konstruktiv nach vorn, RWO hatte jetzt aber auch mehr Räume, um selbst zu kontern. Doch am gefährlichsten war zunächst ein Standard. Bauder brachte einen Freistoß von links scharf vors Tor, doch Fleßers und auch Engelmann am langen Pfosten rutschten knapp vorbei (70). Nahezu im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer und der war auch verdient. Zunächst versuchte es Roman Zengin aus 16 Metern und dann erwischte Laux den Abpraller und schob aus zwölf Metern überlegt ins lange Eck ein (73.). Doch die Rot-Weißen ließen sich von diesem Tor nicht kirre machten, sondern drängten auf die Entscheidung. Zunächst verpasste Engelmann noch ein Zuspiel von Tim Hermes (79.). Doch kurz darauf bewies er Torjägerqualitäten. Fleßers hatte die Kombination auf rechts eingeleitet, Bauder tankte sich in den Strafraum durch und bediente Engelmann im Rücken der Kölner Abwehr. Der guckte Torwart Matthias Hamrol aus und schob aus kurzer Distanz rechts ein (84.).
Die Entscheidung, denn die nächsten Versuche über Fleßers und Arnold Budimbu (90. + 2) waren nicht mehr konzentriert genug, um das Ziel zu finden.