Oberhausen. . Samstag sollen in der Regionalliga Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Dortmund II aufeinandertreffen. Doch laut Polizei ist das noch nicht sicher.
Am Samstagmittag sollen Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Dortmund II (geplanter Anstoß: 14 Uhr) am 21. Spieltag in der Regionalliga West aufeinandertreffen. Doch sicher ist das noch nicht.
„Momentan wird geprüft, ob die Partie überhaupt stattfinden kann“, sagt ein Polizei-Sprecher am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion. Hintergrund: Weil die Südtribüne im Dortmunder Signal Iduna Park nach Schmähplakaten im Bundesliga-Spiel gegen Rasenballsport Leipzig und einer anschließenden DFB-Sperre leer bleiben muss, werden deutlich mehr Zuschauer aus Dortmund im Stadion Niederrhein in Oberhausen zum Viertligaspiel erwartet als üblich. Die Verantwortlichen sprechen von bis zu 3000 Gästefans.
Sommers: „Erstaunlich, dass wir den Ärger haben!“
Eine weitere Rolle dürfte bei den Bedenken spielen, dass sich das Stadion Niederrhein derzeit gerade erst im Umbau befindet. Ein Teil der Emscherkurve wurde bereits abgetragen, weil dort eine neue überdachte Tribüne für die Heim-Anhänger entstehen soll. Der Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim am Samstag in der nahe gelegenen König-Pilsener-Arena in der Neuen Mitte Oberhausen, so die Polizei, sei aber nicht der Grund. Es habe schon in der Vergangenheit in der Stadt parallel stattfindende Großveranstaltungen gegeben.
Bei Rot-Weiß Oberhausen geht man fest davon aus, dass die Partie gegen Borussia Dortmund II am späten Samstagmittag stattfindet. „Wir haben keine anderen Informationen und planen dementsprechend“, sagt Vorstandsmitglied Thorsten Binder. Alleine die Gästekurve fasse auf der Kanalseite des Stadions bis zu 6000 Fans. Wenig erfreut äußert sich RWO-Präsident Hajo Sommers über die entstandenen Irritationen: „Wir sind ein kleiner Verein. Eigentlich sollte es im Kern doch um Fußball gehen.“ Und in Richtung DFB: „Es ist schon erstaunlich, dass wir nun den Ärger haben!“