Oberhausen. Ein Last-Minute-Tor von Manuel Schiebener beschert Rot-Weiß Oberhausen einen 1:0-Erfolg gegen den Drittligisten Fortuna Köln im ersten Testspiel.
Gesprächsthema Nummer eins war vor dem Anstoß das Wetter. Bei Temperaturen von zu Beginn 36 Grad im Schatten raten Mediziner nicht unbedingt zum Leistungssport. Schatten suchte man allerdings vergeblich am Leistungszentrum, wo Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen zu seinem ersten Testspiel der Saison gegen den Drittligisten Fortuna Köln antrat.
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Spätestens nach dem Siegtor von Manuel Schiebener in der Schlussminute war das mittlerweile auf 32 Grad abgekühlte Wetter in den Hintergrund gerückt. Ein Erfolgserlebnis zum Auftakt der Vorbereitung tat dem Team sichtlich gut, das schon morgens eine zweistündige Trainingseinheit hinter sich hatte.
Trainer Andreas Zimmermann konnte sich nach der Partie nicht nur über das Ergebnis freuen. „Da waren schon einige gute Dinge dabei, wo man sehen konnte, dass wir auf einem guten Weg sind“, fand der Coach, der das Spiel aber auf keinen Fall überbewerten wollte.
Nakowitsch muss verletzt runter
Schließlich gab es auch nicht nur Positives. Pechvogel der Partie war etwa Neuzugang Kai Nakowitsch. Der ehemalige Essener knickte bereits in der achten Minute so unglücklich um, dass für ihn sein erster Auftritt im RWO-Trikot schnell wieder beendet war. Für ihn kam Kevin Krystofiak zu einem längeren Einsatz als geplant.
In einem angesichts der Temperaturen durchaus temporeichen Spiel hatte Simon Engelmann in der 40. Minute die dickste Gelegenheit für die Kleeblätter, doch der Neuzugang aus Verl zielte aus 16 Metern über das Tor.
In der verkürzten Halbzeitpause wechselte Zimmermann fast komplett aus. Lediglich Robin Udegbe, Sinan Özkara, Dominik Reinert und eben Krystofiak blieben auf dem Feld, da Thorben Krol (Kapselverletzung an der Hand), Alex Scheelen (muskuläre Probleme) und Paul Voß (Mittelfußbruch) nicht zur Verfügung standen.
Köln fehlen am Ende die Kräfte
Die Kölner wechselten zwar auch nahezu komplett, dennoch schwanden bei den Gästen am Ende eher die Kräfte. Nachdem Udegbe nach einem Schuss von Andreas Glockner mit einer Glanzparade seinen Kasten sauber hielt (67.), kam RWO besser ins Spiel.
Nachdem Raphael Steinmetz zehn Minuten vor dem Ende bei zwei Schüssen nicht genügend Druck hinter den Ball bekam, leitete er in der Schlussminute mit einem gewonnenen Zweikampf den entscheidenden Angriff ein, den Manuel Schiebener aus spitzem Winkel vollendete.