Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen spielt an diesem Freitag beim Tabellenzweiten SF Lotte. Zuvor wurde Angreifer Marwin Studtrucker (24) vom Liga-Rivalen SC Wiedenbrück verpflichtet und die Zusammenarbeit mit Konstantin Fring verlängert.
Die Rot-Weißen spielen an diesem Freitag beim Tabellenzweiten SF Lotte (19 Uhr, ConnectM-Arena, live in unserem Ticker) und mischen sich dort ein letztes Mal in den Titelkampf ein, sozusagen als Zünglein an der Waage. Denn der Gastgeber steht unter Druck, weil er sich als Verfolger keine Niederlage erlauben darf. Für RWE ist die Saison gelaufen, es war eine Spielzeit gespickt mit Enttäuschungen. Was sich möglichst nicht wiederholen soll.
RWE-Vorstand Uwe Harttgen und Trainer Marc Fascher basteln längst an dem Team der Zukunft. Und das Mannschaftsbild hat seit Mittwoch weitere Konturen bekommen. Angreifer Marwin Studtrucker (24) vom Liga-Rivalen SC Wiedenbrück erhält an der Hafenstraße einen Zweijahres-Vertrag. Außerdem bleibt Konstantin Fring ein Rot-Weißer. Beide Seiten haben in diesem Fall ihre Option gezogen.
RWE ist für Studtrucker "der nächste Schritt"
Vor einiger Zeit hatte RWE mit Max Dombrowka und Lukas Arenz verlängert. Holger Lemke wird gehen, sodass zumindest auf der Liste der Spieler, dessen Verträge auslaufen, noch neun Namen stehen: Heppke, Pires-Rodrigues, Langlitz, Laletin, Koep, Ivancicevic, Denker sowie die beiden Torleute Kunz und Poremba.
Für Schwabke ist Saison beendet
Für Daniel Schwabke ist die Saison gelaufen. Der Torhüter hat einen Faserriss im Adduktorenbereich. Kai Nakowitsch fällt in Lotte ebenfalls aus (Probleme mit der Patellasehne). Fraglich sind noch Tim Hermes (Mandelentzündung) und Kevin Grund (Kapselriss im Zeh).
Von den „Probe-Spielern“, die bei RWE mittrainierten, darf nur Marco Christ (33/ SV Wehen-Wiesbaden) möglicherweise wiederkommen.
Marwin Studtrucker, Sohn des Bielefelder Ex-Profis Stefan Studtrucker, hatte beim Zweitligisten Arminia Bielefeld 2010 einen Profivertrag unterschrieben. Allerdings lief es für den Youngster nicht optimal. Aber er konnte so zumindest zeigen, dass er weiß, was er will, wechselte nach Wiedenbrück und begann nebenbei eine Ausbildung zum Industriekaufmann. „Nun kann ich meine Zukunft im Fußball sorgenfreier angehen.“
Konstantin Fring gehört trotz seines Verletzungspechs zu den Lichtblicken in dieser Saison. Ihn hat Fascher sogar zum Kapitän befördert, was beweist, welchen Rang sich der Mittelfeldspieler in seiner ersten Saison erarbeitet hat.