RWE-Spieler Kevin Grund glänzt gegen seinen Ex-Klub MSV
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Essen. Zwar hat Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen am Dienstagabend das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg im Elfmeterschießen verloren. RWE überzeugte jedoch im Kollektiv, aus dem Ex-Zebra Kevin Grund herausstach. Die RWE-Spieler in der Einzelkritik.
Daniel Schwabke: Hatte kaum etwas zu tun. Zwar kam der MSV zu einigen Torchancen, gefährlich aufs Tor kam aber lediglich der Drehschuss von Kingsley Onuegbu, den Schwabke sicher abwehrte (59.). Beim Freistoß-Tor von Pierre de Wit traf ihn keine Schuld (107.). Note: 3
Max: Dombrowka: Spielte weitgehend solide und hätte das Spiel in allerletzter Sekunde entscheiden können, hatte aber Pech, dass sein Rechtsschuss nur am Pfosten landete (90. +5). Note: 3,5
Michael Laletin: Sehr aufmerksam, stark in Zweikampf- und Kopfballduellen. Den Duisburger Angreifer Kingsley Onuegbu hatte er meist gut im Griff. Gerrit Wegkamp ließ er allerdings zu einfach zu seiner Schusschance kommen (6.). Note: 2,5
Jerome Propheter: Ähnlich stabil wie Nebenmann Leletin. Er bekam wie zu erwarten viele Ballkontakte, strahlte stets Ruhe aus und war zur Stelle, wenn er gefordert wurde. Sah nach einem Handspiel die Gelbe Karte (38.) und war nicht nah genug bei Oniuegbu, als der zur bis dato besten MSV-Chance kam (59.). Note: 2,5
Tim Hermes: Machte seine Seite im ersten Durchgang konsequent dicht. Im Spiel nach vorne konnte er zwar kaum Impulse setzen, seine weiten Einwürfe allerdings sind brandgefährlich. In einer Szene zu passiv gegen Michael Gardawski (17.). Note: 3,5
Kai Nakowitsch: Agierte bemerkenswert abgezockt im Zentrum. Verhielt sich in den meisten Zweikämpfen geschickt und überzeugte mit gutem Stellungsspiel. Unnötig war aber sein Ballverlust gegen Onuegbu (21.). Note: 3
Konstantin Fring: Mutiger Auftritt des RWE-Kapitäns. Machte auch mit dem Ball am Fuß Meter und versuchte, in Eins-gegen-Eins-Situationen zu kommen. Durchsetzen konnte er sich jedoch zu selten. Note: 3,5
Kevin Grund: Zeigte eine ganz starke Leistung im Spiel gegen seinen Ex-Klub, wusste sich stets auf engstem Raum zu helfen und hatte gute Ideen. Mit einer seiner vielen starken Flanken leitete er die erste RWE-Chance durch Limbasan ein (7.) und sorgte kurz darauf erst mit seiner Ecke und dann per Hereingabe für Gefahr. Prüfte zudem MSV-Keeper Michael Ratajczak mit einem satten Flachschuss aus der Distanz (22.). Drückte dem Spiel auch im zweiten Durchgang seinen Stempel auf – auch, weil er immer und immer wieder mit seinen Standards für Gefahr sorgte. Note: 1,5
Holger Lemke: Begann im Gegensatz zum Regionalliga-Spiel gegen den SC Verl auf der linken Außenbahn, die er engagiert beackerte. Traf erst den Ball nach einer Brustablage von Grund im Sechszehner nicht (10.), kam wenig später erneut zum Abschluss - sein Rechtsschuss war allerdings nicht kraftvoll genug (26.). Später machte er es besser, der starke Ratajczak entschärfte aber auch diesen Versuch (82.). Note: 3
Samuel-Marian Limbasan: Wirbelte die MSV-Defensive gehörig durcheinander und spielte in der ersten Halbzeit deutlich auffälliger als Platzek. Seinen Kopfball konnte Ratajczak noch ohne Probleme festhalten (7.), mit seinem starken Dropkick-Schuss hatte er mehr Probleme (33.). Der 19-Jährige bereitete zudem Grunds Schusschance vor (22.) und düpierte Niklas Ledgerwood und Markus Bollmann mit einer Bewegung (26.). Baute mit zunehmender Spieldauer etwas ab, zeigte aber insgesamt eine gute Leistung. Note: 2,5
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Marcel Platzek: Spielte für seine Verhältnisse zunächst extrem unauffällig. Passend dazu hatte er seine erste gute Szene erst kurz vor der Pause: Sein Schuss wurde aber von einem Duisburger zur Ecke abgefälscht (42.). Im zweiten Durchgang hatte er dann das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss aus bester Position landete aber über dem Tor (49.). Da hatte er wohl zu viel Zeit. Setzte Lemke vor dessen Gelegenheit stark in Szene (82.), war wenig später aber zu verspielt, als er den Ball vertändelte statt früher abzuschließen oder einen seiner Mitspieler zu bedienen (85.). Drehte in der Verlängerung nochmal auf. Note: 3
Roberto Guirino (ab 78.): Kam für Tim Hermes. Ohne Note
Alexander Langlitz (ab 91. für Holger Lemke): Das gibt’s doch nicht. Keine fünf Minuten hatte er auf dem Platz gestanden, da nahm er sich den Ball und knallte ihn mit Ronaldo-Schusstechnik in den Knick – ein Wahnsinnstor! Ratajczak hatte nicht den Hauch einer Chance. Ohne Note.
Markus Heppke (ab 105. für Kai Nakowitsch): Hatte eine gute Schussgelegenheit aus dem Rückraum – an Ratajczak war aber einmal mehr kein Vorbeikommen (112.). Ohne Note.
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