Essen. Wenn Rot-Weiss Essen am 8. April im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg spielt, dürfte das Stadion Essen erstmals ausverkauft sein. Einige MSV-Fans haben sich bereits VIP-Tickets gesichert, andere hoffen über den freien Vorverkauf von RWE auf Karten. Eine strikte Fantrennung scheint somit nicht möglich.
Wenn Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen am Dienstag, den 8. April (19.30 Uhr) Drittligist MSV Duisburg im Niederrheinpokal-Halbfinale empfängt, dürfte das Stadion Essen erstmals ausverkauft sein.
20.000 Fußballfans finden an der Hafenstraße Platz. Die Zebras haben ihr Kartenkontingent bereits ausgeschöpft; innerhalb weniger Stunden waren die 4200 Gästetickets verkauft. Bald haben MSV-Fans erneut eine Möglichkeit, an Karten zu kommen. Bis zum 17. Januar sind die übrigen Tickets zwar nur für RWE-Mitglieder und -Dauerkartenbesitzer erhältlich. Zehn Tage später, ab dem 27. Januar, gehen die nicht verkauften Karten aber in den freien Verkauf der Rotweißen über.
Andere MSV-Fans haben sich bereits VIP-Karten für den Pokalhit gesichert. Beliebt waren die Plätze in der Assindia-Lounge (Preis: 115 Euro netto) sowie im Kulturfreunde-Bereich (85 Euro netto).
Eine strikte Fantrennung scheint somit nicht möglich. Das birgt wiederum Gefahren: Sollten sich tatsächlich Duisburg-Fans auf der Rahn-Tribüne breit machen, wären Konflikte auf den Rängen vorprogrammiert. Allein bei dem Gedanken werden Erinnerungen an die abscheulichen Szenen wach, die sich vor etwas mehr als einem Jahr im Rahmen des Derby-Cups in und außerhalb der Essener Grugahalle abgespielt haben.
RWE ist das Problem bekannt. Die Verantwortlichen werden sich kommende Woche zusammensetzen und eine Lösung suchen, sagte RWE-Pressesprecherin Susanne Völkel am Mittwoch.