Essen. Waldemar Wrobel, Trainer von Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Essen, hat beim 1:0-Pokalsieg gegen Schwarz-Weiß Essen „kein gutes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen. Das „primäre Ziel“ aber habe RWE erreicht. ETB-Coach Stefan Janßen lobte seine Mannschaft für ihren großen Einsatz. Die Stimmen.

Waldemar Wrobel, Trainer von Rot-Weiss Essen: Es war das erwartet schwere Spiel. Es ist genau das eingetreten, was wir erwartet haben. Das ist eine Konstellation, die man bei solchen Pokalspielen sehr oft sieht. Insgesamt war das kein richtig gutes Spiel. Allerdings geht es im Pokal darum, die nächste Runde zu erreichen. Dieses primäre Ziel haben wir erreicht. Am Montag fragt keiner mehr danach, wie das Spiel letztendlich gelaufen ist. Es war zwar kein gutes Spiel von uns und es gibt viele Dinge, die man besser machen kann und muss. Wir werden dieses Spiel auch nicht schönreden und sagen‚ wir haben hier ein exorbitant tolles Spiel gesehen. Aber solche Pokalspiele können auch in die andere Richtung laufen, von daher sollte man das Positive mitnehmen. Wir haben die nächste Runde erreicht.

Stefan Janßen, Trainer von Schwarz-Weiß Essen: Ich kann Waldemar Wrobel 100 Prozent Recht geben. Wenn ich an seiner Stelle wäre, hätte ich genau die selben Worte gewählt. Wir haben uns hundertprozentig auf dieses Spiel vorbereitet und waren gut eingestellt. Meine Mannschaft hat RWE über 90 Minuten einen riesen Kampf geboten. Wir haben aus meiner Sicht ein tolles Spiel gesehen. Meine Jungs hatten drei, vier hundertprozentige Torchancen. Das Gegentor kam natürlich zum beschissensten Zeitpunkt, den man sich vorstellen kann. Wenn man Knappmann im Sechszehner einen Meter Raum lässt, passiert das, was passiert ist. Trotzdem haben wir nicht aufgesteckt und bis zum Schluss alles gegeben. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Ich bin allerdings etwas enttäuscht über die Leistung des Schiedsrichters.