Essen. Nach der Saison ist vor der Saison. Während die Spieler des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen schon Urlaub machen können, planen die Verantwortlichen die Saison 2013/14 – und sind auch der Suche nach Verstärkungen.
Nach der Saison ist vor der Saison. Eine Binsenweisheit aus dem Sport, die bei aller vordergründigen Schlichtheit dennoch ihre Berechtigung hat. Da macht Fußball-Regionalligist Rot-Weiss keine Ausnahme. Während die Spieler schon Urlaub machen können, planen die Verantwortlichen die Saison 2013/14.
In vier Wochen, beim Trainingsauftakt am 23. Juni, soll der Kader stehen. Sieben Spieler haben Rot-Weiss verlassen: Stefan Grummel, Marvin Ellmann, Hendrik Bonmann, Marcel Schlomm, Sebastian Jansen, Christian Telch und Suat Tokat. Dem stehen bisher Stürmer Marcel Platzeck (Bor. Mönchengladbach U23) und Defensivspieler Tim Hermes (SC Wiedenbrück) gegenüber. „18 Spieler haben wir unter Vertrag. Gefühlt sollen ,plus-minus fünf’ dazukommen“, sagt Damian Jamro, Sportlicher Leiter an der Hafenstraße. Zusätzlich könne auch der eine oder andere Akteur, der aus der U19 herauskommt, einen Platz im Regionalliga-Kader finden. „Die U19 hat eine sehr gute Saison gespielt. Und die, die bei uns mittrainiert und auch schon gespielt haben, haben einen guten Eindruck hinterlassen“, so Jamro. Es würden zwar nicht alle U19 in den Kader der ersten kommen, „aber wir sind stark daran interessiert, alle im Verein zu behalten“. Die U23, die zurzeit noch Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga hat, könnte sich als Sprungbrett erweisen.
Lamczyk trainiert bei der U23 mit
Bei der U23 trainiert zurzeit auch Torwart Dennis Lamczyk mit. „Er spielt für unsere sportlichen Überlegungen keine Rolle mehr“, erklärt Damian Jamro. In der Winterpause habe Lamczyk seinen Vertrag auflösen wollen, danach aber von seiner Option Gebrauch gemacht und ist geblieben. „Sofern sich Dennis entscheidet seinen Vertrag auszusitzen, wird er bei der U23 bleiben. Er muss selbst entscheiden, ob er ein Jahr U23-Trainingstorwart sein will.“ Rot-Weiss – so Jamro – plane auf jeden Fall mit perspektivisch Daniel Schwabke und Philipp Kunz. Und mit Benedikt Koep im Sturm. „Ich gehe davon aus, dass er am 23. Juni beim Trainingsauftakt da sein wird“, kommentiert Jamro Meldungen, wonach Benedikt Koep nach eigenem Bekunden nicht zu 100 Prozent sagen könne, dass er in der kommenden Saison noch für RWE spielen werde. „Uns liegt keine Information vor, dass er uns verlassen möchte – und auch keine Anfrage“, sagt Damian Jamro. Der Verein wolle den 25-Jährigen, der einen Vertrag bis 2014 hat, behalten. Der 14-fache Torschütze verkörpere die Dinge, die Rot-Weiss ausmachten, so der Sportliche Leiter.
Trotz allem sollen noch Neuverpflichtungen her, „die unsere Qualität steigern“. Nach dem Weggang von Grummel und Tokat seien zwei Planstellen im zentralen Mittelfeld frei, so Jamro. „Zudem suchen wir noch einen Stürmer und einen Verteidiger.“ Für die rechte Seite, die mit Max Dombrowka nur einfach besetzt sei. „Wir führen gute Gespräche – alles aber natürlich im Rahmen unseres Budgets.“
Urlaub will Jamro möglichst auch noch machen – gebucht hat er aber noch nicht.