Essen. . Rot-Weiss Essen hat den nächsten Entwicklungsschritt vollzogen. „Wir bewahren die Geduld und machen es für den Gegner schwer, auch wenn es die Zuschauer nicht so gerne sehen“, stellt RWE-Innenverteidiger Vincent Wagner fest. Am Dienstag steht das wichtige Spiel gegen Fortuna Köln an.

Irgendwas war anders bei Vincent Wagner. „Solange wir nicht mehr verlieren, lasse ich den wachsen“, kündigte der Innenverteidiger an. Ganz neu ist die Idee freilich nicht. Die Kollegen vom Eishockey beispielsweise lassen die Gesichtsbehaarung sprießen, sobald es draußen für gewöhnlich zu grünen beginnt. Es ist Play-off-Zeit. Das passt ja. Nicht allein wegen der Englischen Wochen. Auch für RWE geht es noch ein klein wenig ums große Ganze. Doch Wagner relativiert: „Das mit den Play-offs lasse ich nur gelten, wenn wir sagen, dass wir im 64tel-Finale der Europa League stehen. Wir müssen also alle Spiele gewinnen, dann haben wir es in der eigenen Hand.“ Und gleich darauf wird der 26-Jährige sogar ernst: „Lass uns die Kirche im Dorf lassen.“ Abgemacht!

Gleichwohl steht am Dienstag ein für RWE wichtiges, vielleicht sogar richtungweisendes Spiel an, darüber muss man nicht verhandeln. Und bereits im Vorfeld lässt sich festhalten, dass Rot-Weiss einen weiteren Entwicklungsschritt vollzogen hat. Auch das wird immer deutlicher: „Wir spielen einfach besser, auch mal ein bisschen hinten rum, wir bewahren die Geduld und machen es für den Gegner schwer, auch wenn es die Zuschauer nicht so gerne sehen“, stellt Wagner fest.

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Fortuna Köln darf am Dienstag also gerne kommen! „Dass er gerade vor Tatendrang sprüht, will Wagner gar nicht leugnen: „Ich habe jetzt mal sieben Wochen am Stück trainiert. Dann fühle ich mich immer ein wenig erhaben, weil ich weiß, dass ich im Laufduell auch in der 80. noch mal anziehen kann.“ Doch auch für den Rest gilt: „Wenn 20 Zentimeter Wasser auf dem Rasen liegt, hat man Chancen. Ohne ist es aber schon schwer, uns zu schlagen.“