Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen besiegte Bayer Leverkusen II mit 4:0 und feierte im fünften Rückrundenspiel den vierten Sieg. „Mit uns man rechnen“, sagte RWE-Trainer Waldemar Wrobel selbstbewusst.

Natürlich war Waldemar Wrobel zufrieden. Konnte er auch sein, denn seine Mannschaft hatte beim 4:0-Heimsieg über Bayer Leverkusen II eine in jeder Hinsicht überzeugende Leistung abgeliefert. Die Gäste waren mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient, denn RWE ließ weitere gute Chancen aus. Die größte war der Elfmeter in der 60.Minute, nachdem Konstantin Sawin im Strafraum gefoult worden war. Der emsige Benedikt Koep scheiterte aber an Bayer-Torwart Niklas Lomb, der schon im Hinspiel (0:0) einen Elfmeter von Vincent Wagner entschärft hatte. Aber bei vier Toren lassen sich solche Dinge leicht verschmerzen.

Die Leverkusener Youngster fanden überhaupt nicht ins Spiel, kamen an der Hafenstraße stattdessen sofort ins Schwimmen. Soukou und Avci hatten nach gut zehn Minuten zur beruhigenden 2:0-Führung getroffen. Grund und Sawin legten später nach. „Es war uns schwächste Saisonleistung“, musste Gäste-Coach Ralf Minge eingestehen. Das sollte die Leistung des Siegers aber nicht schmälern, denn der hat ja auch seinen Teil dazu beigetragen. Nach dem frühen Rückstand wirkte Bayer hilf - und führungslos, es fand sich niemand im Team, der die Reihen ordnete und wieder Ruhe und Ordnung ins Spiel brachte. Dass es diese Mannschaft besser kann, hat sie immerhin schon bewiesen. Beim 2:0 über den Tabellensechsten Siegen, aber auch beim knappen 2:3 gegen Spitzenreiter Lotte.

Am Samstag geht es nach Köln

„Mit uns man rechnen“, sagt Waldemar Wrobel selbstbewusst. Die Rot-Weißen haben offenbar noch einiges vor. Die Rückrunden-Bilanz sieht ja auch gut aus: vier Siege sind es bisher (RWO, Velbert, Bergisch Gladbach, Leverkusen) und eine Niederlage, die beim „Wasserspiel“ gegen den SC Verl (0:1). Am Samstag holt RWE die Partie beim 1.FC Köln II nach (14 Uhr). Und da muss man sich nicht nur wieder auf eine junge, spielstarke Mannschaft einstellen, sondern auf einen Gegner, der gegen den Abstieg kämpft.