Essen.. Beim ersten Pflichtspiel im neuen Stadion hat RWE am Mittwochabend einen 8:0-Sieg gefeiert. Das Spiel war gleichzeitig ein wichtiger Probelauf für das Pokalspiel am kommenden Montag gegen Union Berlin. Diese Partie wird für die Verantwortlichen noch zu einer Herausforderung.
Leicht und locker haben die Rot-Weißen die erste Runde im Verbandspokal auf dem Rasen gemeistert. Der Bezirksligist RW Lintorf wurde mit einem 8:0-Sieg standesgemäß ausgeschaltet und alles in allem gab es an diesem ersten Pflichtspiel-Termin des Regionalligisten im neuen Stadion, zu dem immerhin 5000 Gäste gekommen waren, keine großartigen Komplikationen bei der Organisation. „Insgesamt hat alles ganz gut funktioniert“, bestätigt Rot-Weiss-Chef Michael Welling.
Nicht nur für die Fußballer war dieser Abend ein Probelauf für den Ernstfall, der am kommenden Montag eintritt. Dann nämlich empfangen die Rot-Weißen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals den Zweitligisten Union Berlin. Beim Anstoß um 18.30 Uhr (live im DerWesten-Ticker) werden dann 13 600 Zuschauer im restlos ausverkauften Stadion sein.
Abläufe im Essener Stadion müssen neu organisiert werden
Für die Verantwortlichen von RWE wird diese Partie zu einer gewaltigen Herausforderung. „Wir sind ja selbst noch Fremde im eigenen Stadion“, erklärt Welling. Und da potenzieren sich manche Probleme. Denn alle Abläufe, die im Georg-Melches-Stadion längst selbstverständlich waren, müssen nun neu organisiert und anders geregelt werden. Deshalb sei der Probelauf am Mittwoch auch sehr wertvoll gewesen. „Wenn man persönlich im Stadion ist, sieht man am besten, welche Dinge noch geklärt werden müssen.“ Und bis Montag muss offenbar noch einiges passieren, um ein Chaos zu vermeiden.
Zum Beispiel muss das Personal für die Zutrittskontrollen eingeteilt und postiert werden. Probleme gab es mit dem Handy-Empfang. „Das hat natürlich die Kommunikation untereinander erschwert.“ Es fehlten auch noch Schalensitze, so dass einige Dauerkartenbesitzer vergeblich ihren Platz suchten. Zum Glück war wie am Sonntag für alle Gäste freie Platzwahl, so dass dieses Manko nicht sonderlich störte. In der Hektik am Montag wiederum würde das vermutlich richtig Zoff auslösen.
„Es wird eine große Herausforderung für uns alle“, weiß Michael Welling. „Ein solches Pokalspiel versetzt uns per se schon in einen Ausnahmezustand. Das war selbst im alten Stadion so.“