Essen. Trainer Waldemar Wrobel vom Regionalligisten Rot-Weiss Essen erwartet eine kampfbetonte Partie im Niederrheinpokal-Viertelfinale beim NRW-Ligisten VfB Homberg. “Wenn wir konzentriert und mit hoher Bereitschaft an die Sache gehen, haben wir gute Chancen“, sagte Wrobel.

Sie sind die erfahrenere Pokal-Mannschaft. Und in den meisten Fällen sind sie der Favorit. Das wird auch so sein, wenn die Regionalliga-Fußballer von Rot-Weiss Essen am Dienstagabend (19 Uhr) im Viertelfinale des Niederrheinpokals beim VfB Homberg zu Gast sind. Doch in der nächsten Runde können sie sich deshalb noch lange nicht sehen. Zwar spielen die Duisburger eine Liga tiefer, doch wer wüsste es besser als die Rot-Weißen, wie gefährlich ein NRW-Ligist in diesem Wettbewerb sein kann?

Bei einem Sieg wartet im Halbfinale der KFC Uerdingen

Vor drei Jahren scheiterten sie im Finale gegen den VfB Speldorf (2:3), ein Jahr später gegen den Stadtrivalen Schwarz-Weiß (1:2). Dafür schlugen sie im vergangenen Jahr als NRW-Ligist den Wuppertaler SV mit 4:1 im Viertelfinale. Kein Wunder also, dass RWE-Trainer Waldemar Wrobel die Begegnung beim VfB als „sehr schwieriges und elementares Spiel“ bezeichnet. Es geht um die erste Runde im DFB-Pokal, die auf die Essener wartet. Bis dahin stehen aber eben noch drei Partien aus, heute gegen den VfB, bei einem Sieg wartet im Halbfinale der KFC Uerdingen.

So erfolgreich die vergangenen Wochen auch für die Rot-Weißen waren, Waldemar Wrobel verschwendet daran noch keine Gedanken. Im Fokus steht das Spiel beim 13. der NRW-Liga. Dieser hat den Weg ins Viertelfinale über Siege gegen den Heisinger SV, den Vogelheimer SV und den 1. FC Wülfrath geschafft. In der vergangenen Saison waren Homberg und Essen noch Konkurrenten. Damals schlug RWE den VfB zweimal mit 1:0. Wie sie in der Liga auftreten, sei allerdings nicht so wichtig. Wrobel glaubt: „Homberg wird alles geben, um den vermeintlichen Favoriten RWE zu schlagen. Sie werden aggressiv und robust auftreten.“

RWE ist nicht mehr taufrisch

Genau dieses Verhalten hatte er bei seinen Spielern in den letzten Wochen etwas vermisst. Spielerisch hätten sie eine gute Entwicklung durchgemacht, doch darauf wird es nicht hauptsächlich ankommen. „Es wird ein typisches Pokalspiel. Kampfbetont und zudem noch auf einem schlechten Untergrund“, weiß Wrobel. „Da ist die Physis der Spieler gefragt.“ Klar, dass RWE nach den kräfteraubenden letzten Wochen nicht mehr taufrisch ist, aber „wenn wir konzentriert und mit hoher Bereitschaft an die Sache gehen, haben wir gute Chancen“.

Die Rot-Weißen treten die kurze Reise nach Duisburg mit unverändertem Kader an. Markus Heppke wird definitiv noch nicht dabei sein. Wie lange er noch ausfällt, ist nicht ganz klar. Einige Akteure plagt eine Erkältung, doch das RWE mit solchen Dingen umgehen kann, hat die Mannschaft mehr als nur einmal bewiesen.