Essen. Am Freitag trifft RWE auf Bayer Leverkusen II - drei Tage nach dem ersten Heimsieg im Jahr 2012. „Wir haben gezeigt, dass wir an guten Tagen jeden schlagen können, aber auch, dass wir an schlechten Tagen gegen jeden verlieren können“, erklärt RWE-Trainer Waldemar Wrobel.
Ein guter Tag für Rot-Weiss. Der erste Heimsieg des Jahres über die TuS Koblenz war verdient. Da waren sich auch die beiden Trainer einig. „Essen war die aktivere Mannschaft. Wir haben es nicht geschafft, Nadelstiche zu setzen“, erklärte Koblenz-Coach Michael Dämgen. Dass es ein Eigentor war, dass seine Mannschaft in Rückstand geraten ließ, sei natürlich unglücklich gewesen. „Wenn wir mit einem 0:0 in die Pause gegangen wären, hätte das Spiel vielleicht auch anders laufen können“, so Dämgen. Nach dem 0:2 sei man nicht in der Lage gewesen, noch einmal zurück zu kommen.
Rot-Weiss-Coach Waldemar Wrobel konnte da nicht widersprechen, betonte aber, dass „wir uns in den ersten zwanzig Minuten gegen die gute Koblenzer Abwehr schwer getan haben“. Über die zweite Halbzeit gab es nichts zu mäkeln. Die Essener hatten mehr Ballbesitz. „Und wir haben mehr Fußball gespielt“, sagt Waldemar Wrobel, der sich sowohl über die drei Punkte im eigenen Stadion als auch über die „Null“ die stehenblieb, freute.
Straffes Programm für RWE
Wenn man gewinnt, ist alles etwas leichter. In den nächsten Wochen haben die Rot-Weißen aber ein straffes Programm vor der Brust, das an diesem Freitag mit der Heimspiel gegen Bayer Leverkusen II beginnt. Und Waldemar Wrobel hat nicht sein komplettes Personal zur Verfügung. Stürmer Benedikt Koep ist nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei. Für Markus Heppke (Adduktoren) könnte ein Einsatz noch zu früh kommen. Weitere Spieler plagen sich mit Blessuren. Zeit, sich zu erholen, bleibt kaum. So spielte Vincent Wagner von einem Infekt geschwächt gegen Koblenz durch. Güngör Kaya humpelte im Spiel gegen den Tabellenvorletzten nach 35 Minuten nach einem Pferdekuss zunächst kurz über den Rasen an der Hafenstraße, gehörte anschließend aber nicht nur wegen seines Tores zum 2:0 zu den auffälligsten Rot-Weißen. Für einen RWE-Spieler ist die Saison aber schon jetzt vorbei. Sebastian Janßen ist wegen eines Sehnenrisses bereits operiert worden.
Am Freitag kommt Bayer Leverkusen II. „Wir haben gezeigt, dass wir an guten Tagen jeden schlagen können, aber auch, dass wir an schlechten Tagen gegen jeden verlieren können“, erklärt Waldemar Wrobel.
Der gute Tag gegen Koblenz könnte Ansporn sein.