Essen.

Die Rot-Weißen haben noch ein Dutzend Regionalliga-Spiele vor der Brust. Weil der Titelkampf ohne sie abläuft und keine Abstiegsgefahr besteht – wegen der Neustrukturierung der Liga – ist die Lage an der Hafenstraße insgesamt relativ entspannt. Trainer Waldemar Wrobel geht es weiterhin darum, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Jeder Fortschritt ist ein Schritt in eine positive Zukunft.

Bei den drei vergangenen Auftritten der Essener stimmten sowohl Leistung als auch Ergebnis. Sie gewannen die beiden Auswärtsspiele gegen VfL Bochum II (4:2) und SV Elversberg (4:0), trennten sich gegen den Wuppertaler SV 1:1. Wobei gemessen an der starken ersten Halbzeit mehr als ein Unentschieden gegen den WSV möglich gewesen wäre. „Wir haben aus drei Spielen sieben Punkte geholt, also auch Vieles richtig gemacht“, findet Wrobel. Am heutigen Samstag muss sich sein Team bei der U23 des 1. FC Kaiserslautern beweisen (14 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Und wie immer fordert der Fußball-Lehrer: „Wir müssen spielerisch den nächsten Schritt tun.“

Einfach wird das nicht, denn in Markus Heppke fällt ein enorm wichtiger Mann mit Adduktoren-Problemen aus. Der 25-jährige Mittelfeldspieler gibt auf der Sechser-Position der Defensive Stabilität und sorgt gleichzeitig für Druck und Linie im Aufbau. „Von der Bereitschaft und der Robustheit haben wir nicht viele in der Mannschaft“, räumt Wrobel ein. Aber der Coach ist es ja aufgrund der ständigen Verletzungsprobleme gewohnt, Alternativen zu finden.

Unruhe um Dennis Lamczyk

Sollte sich bei Sebastian Jansen ein Sehnenabriss im Adduktorenbereich bestätigen, droht der Innenverteidiger bis zum Saisonende auszufallen. In Bochum hat er erstmals und gut gespielt und die halbe Stunde lang in Elversberg ebenfalls. Dann hatte es Jansen erneut erwischt. Da auch Stürmer Lukas Lenz (Magen-Darm) in Essen bleiben musste, sind Adrian Schneider und Marcel Schlomm kurzfristig in den Kader gerutscht.

Etwas Unruhe hat es in den vergangenen Tagen um Torwart Dennis Lamczyk gegeben, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Wird oder darf er bleiben? Lamczyk jedenfalls würde nach eigener Aussage gerne verlängern. „Wir haben mit ihm gesprochen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, sagt Teammanager Damian Jamro. „Wir haben einen Fahrplan festgelegt, daran werden wir uns halten.“ Dass die Verantwortlichen alles tun werden, um für die neue Saison einen starken Kader auf die Beine zu stellen, ist selbstverständlich.