Essen.
„Da geht einiges“, antwortet Kevin Grund auf die Frage, warum er nach 13 Jahren MSV Duisburg an die Essener Hafenstraße wechselt. Der 23-Jährige kommt im Sommer, hat in der vergangenen Woche einen Zweijahresvertrag bei den Rot-Weißen unterschrieben (wir berichteten).
„Die intensiven Bemühungen des gesamten Vereins haben den Ausschlag gegeben“, verrät Grund in einem Gespräch mit dieser Zeitung. „Mir ist es wichtig, gewollt zu werden und nicht nur irgendwo reinzurutschen. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl.“ Beim MSV Duisburg lief der linke Mittelfeldspieler, der auch links in der Viererkette spielen kann, sogar drei Mal in der 2. Bundesliga auf. Nach einem Knorpelschaden im September des vergangenen Jahres musste Grund sieben Monate pausieren.
Seitdem spielt er in den Planungen von MSV-Cheftrainer Milan Sasic keine Rolle mehr, Grund kickte in der U23 in der NRW-Liga. „Jetzt läuft alles wieder gut. Ich bin topfit“, erklärt Grund. „Ich wollte auf jeden Fall eine Liga höher spielen. Und als das Angebot von Essen kam, musste ich nicht lange überlegen. Das Umfeld, das neue Stadion, die Fans. Essen muss wieder nach oben. Und ich will dabei helfen.“
Eingehend über den Mythos Hafenstraße informiert
Adrian Schneider, Kevin Lehmann, Damir Ivancicevic und Suat Tokat sind alte Duisburger Weggefährten, bei ihnen hat sich Kevin Grund über den „Mythos Hafenstraße“ eingehend informiert.
Dass der MSV natürlich auch nach seinem Wechsel eine Herzensangelegenheit sein wird, verschweigt er nicht. Daher wünscht sich Grund zum Abschluss seiner Zeit beim Meidericher Sportverein den Gewinn des DFB-Pokals. Auch wenn er wahrscheinlich das blau-weiße Trikot nur auf der Tribüne tragen wird.