SV Sonsbeck
RWE
1:2 (0:0)
Die Rot-Weißen haben ihre beeindruckende Erfolgsserie in der NRW-Liga auch im Verbandspokal fortgesetzt. Mit einem 2:1-Sieg beim Niederrheinligisten SV Sonsbeck sind sie ins Viertelfinale eingezogen, wo wahrscheinlich der Gegner Wuppertaler SV heißen wird.
Der muss heute beim 1.FC Viersen antreten. Und da RWE gegen den Regionalligisten der klassentiefere Verein wäre, würde der Pokal-Schlager natürlich an der Hafenstraße stattfinden, obwohl dem WSV das Heimrecht zugelost worden ist.
„Wir nehmen den Gegner absolut ernst“, hatte RWE-Trainer Waldemar Wrobel vor Anpfiff versichert. Denn die Zusatzeinnahme aus diesem Wettbewerb können die Essener natürlich bestens gebrauchen. Und die dürfte, sollte es gegen Wuppertal gehen, auch ganz ordentlich ausfallen. Allein zum Spiel in Sonsbeck reisten 1100 Fans an.
Natürlich waren die Gäste favorisiert. Auch wenn sie drei Stammkräfte schonten. Vincent Wagner und Leon Enzmann saßen nur auf der Bank, Suat Tokat fehlte krank.
Der Niederrheinliga-Aufsteiger, der Tabellensiebter ist, zögerte die Entscheidung lange hinaus. „Man weiß ja nie, wie so ein Spiel läuft“, meinte zuvor SV-Trainer Riege. Und dessen Mannschaft wehrte sich tapfer. Sonsbeck verschanzte sich nicht in der eigenen Hälfte, sondern war bestrebt, mutig nach vorn zu spielen. Alex Thamm (18.) und Cedrik Vennemann (23.) mit einem Distanzschuss sorgten erstmals für Gefahr. Doch dann hatte RWE Riesenglück, als der Gastgeber nur den Pfosten traf (33.). Danach hatten die Essener allerdings noch durch Kuta (38.) und Lemke (44.) die Führung auf dem Fuß.
Nach der Pause drückten die Essener aufs Gas, wurden aggressiver. Doch trotz einiger guter Szenen vor dem Tor wollte der erlösende Treffer nicht fallen. Erst eine Nachlässigkeit der Sonsbecker Abwehr führte zum 1:0. Nach einem Pass in die Tiefe ließ ein Sonsbecker Abwehrspieler den Ball leichtfertig durchlaufen und hatte dabei wohl Holger Lemke übersehen. Der sprintete dazwischen, nahm den Ball auf und vollendete allein vor SV-Torhüter Samp.
Ein Freistoß brachte schließlich das 2:0. Thomas Denker, der in der Innenverteidigung Wagner ersetzte, drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Das 1:2 in der Nachspielzeit war nur ein Schönheitsfleck. Denn danach pfiff der Schiedsrichter diese Pokalpartie sofort ab.