Essen.

In aller Ruhe und Gelassenheit konnte die Rot-Weißen am Sonntag den neunten Spieltag der NRW-Liga verfolgen. Sie hatten bereits ihre Pflicht erfüllt und mit dem einem überzeugenden 4:1-Erfolg über die SpVgg. Erkenschwick die Tabellenspitze behauptet.

Vor allem schauten die Essener natürlich nach Herne, wo das Spitzenspiel zwischen Gastgeber Westfalia und Germania Windeck stattfand. Die Windecker gewannen mit 2:0 und haben damit nach Punkten wieder mit RWE gleichgezogen.

„Es war sehr wichtig, dass wir nach der Niederlage in Hüls gleich wieder in die Erfolgsspur gekommen sind“, meinte RWE-Trainer Waldemar Wrobel. Seine Jungs haben sich von dem ersten Misserfolg der laufenden Saison beim VfB Hüls (1:2) keineswegs einschüchtern lassen. Unbeeindruckt, forsch und zielstrebig gingen sie an der Hafenstraße gegen Erkenschwick zur Sache, erspielten sich viele gute Möglichkeiten. Die Zuschauer hatten ihre Freude an dem Tempo und der Dynamik dieses jungen Teams. Und hätten die Rot-Weißen ihre Chancen gleich konsequent genutzt, wäre die Partie gegen den Tabellenvorletzten wohl schon früher entschieden gewesen.

Mit dem Ausgleich brachten sich die Gäste noch einmal ins Spiel und für knapp zwanzig Minuten war es eine offene Angelegenheit. Doch danach wurden die Verhältnisse alsbald zurechtgerückt. „Vor allem mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, da haben wir in der Offensive unsere wohl beste Saisonleistung gezeigt“, sagte Wrobel. Und sein Erkenschwicker Kollege Jürgen Wielert gab zu: „Unsere Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“

Und mit diesem Erfolgserlebnis im Hinterkopf können sich die Rot-Weißen nun auf ein Schmankerl freuen – ohne den Erfolgsdruck zu spüren. Am Mittwoch (19 Uhr) kommt Borussia Dortmund zur Hafenstraße, und der Erstligist hat bekanntlich gestern mit dem 2:0-Sieg über Bayern München bestens geworben für dieses Freundschaftsspiel.