Essen. 81,5 Prozent Stadionauslastung: Damit steht Rot-Weiss Essen besser da als viele große Vereine. Ein Argument für den Stadionausbau?
Rot-Weiss Essen kann sich auf den Support seiner Fans verlassen: Im Schnitt 16.267 Zuschauer kommen zu den Heimspielen im Stadion an der Hafenstraße. In einem Ranking des Online-Portals Transfermarkt.de steht RWE im Drittliga-Vergleich damit auf Platz drei. Nur Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld (17.398 Zuschauer) und Dynamo Dresden (28.221 Zuschauer) sind stärker. Die beiden Vereine haben allerdings auch deutlich größere Stadien.
Interessanter und aussagekräftiger wird deshalb der Blick auf die prozentuale Auslastung des Stadions an der Hafenstraße. Transfermarkt.de hat hier ebenfalls eine Statistik veröffentlicht, in der die Besucherzahlen ins Verhältnis mit der Größe des Stadions gestellt werden. RWE schneidet dabei mit einer durchschnittlichen Auslastung von 81,5 Prozent ebenfalls stark ab: In der 3. Liga steht Essen auf dem vierten Platz und lässt die Liga-Konkurrenten aus Bielefeld, Münster und Duisburg hinter sich. Im bundesweiten Vergleich steht der Verein auf Platz 30. Rechnet man die Tickets für die Auswärtsfans heraus, erreicht RWE sogar eine Auslastung von 90 Prozent.
Zuschauerschnitt: Rot-Weiss Essen ist stärker als Verein aus der ersten Bundesliga
Und nicht nur das: Bei den absoluten Zuschauerzahlen ist RWE auch besser als gestandene Zweitliga-Vereine wie zum Beispiel Holstein Kiel (13.409), SC Paderborn (12.963) oder Greuther Fürth (11.627). Auch beim Blick auf die prozentuale Stadion-Auslastung braucht sich RWE nicht vor großen Vereinen aus der 2. Bundesliga verstecken: Hannover 96 (72,2 Prozent), Fortuna Düsseldorf (67,8 Prozent) und Hertha BSC (62 Prozent) liegen in der Statistik hinter Rot-Weiss Essen. Damit ist der Verein sogar besser als die TSG Hoffenheim, die seit 2008 in der Bundesliga spielt. Im Stadion in Sinsheim liegt die Auslastung bei lediglich 76,6 Prozent.
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Woher kommt der hohe Fan-Zuspruch? Zum einen ist Rot-Weiss Essen stark in der Stadt verankert und für viele Menschen ein Identifikationspunkt.
Das wird auch beim Blick auf die Zahlen deutlich: In der Regionalliga pendelten die Zuschauerzahlen in den Jahren 2012 bis 2018 zwischen circa 7500 und 8000. Die Saison 2019/20 war mit 10.938 Stadion-Besuchern, trotz Corona-Beschränkungen zum Ende der Spielzeit, die stärkste in der 4. Liga. In der vergangenen Saison, der ersten in der 3. Liga, lag der Zuschauerschnitt bereits bei 16.448 Zuschauern.
Der hohe Zuspruch dürfte auch ein Argument für den Ausbau des Stadions sein, über den derzeit diskutiert wird.
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