Essen. Rot-Weiss Essen bleibt nach dem 4:3 gegen Freiburg im Aufstiegsrennen. Das bringt aber auch Probleme, die wir im RWE-Talk diskutieren.
An der Hafenstraße wird derzeit viel geboten. Rot-Weiss Essen ist weiter die beste Heimmannschaft der 3. Liga - am Samstag gab es ein 4:3-Spektakel gegen das Schlusslicht Freiburg II. Diese 90 Minuten spiegelten eindrucksvoll die bisherige Saison der Mannschaft von Rot-Weiss Essen wider. Die Moral ist erstklassig, zudem scheint die Mannschaft total fit, denn auch in den letzten Minuten kann sie immer wieder zulegen.
Zudem pusht die Kulisse die Elf, seit dem Aufstieg im Sommer 2022 sind Fans und Mannschaft eine Einheit. Man hat aber auch gesehen, warum es immer dieser Krimis bedarf, um die Dreier einzufahren. Denn RWE scheint abhängig von einer Achse zu sein. Jakob Golz im Tor, Marvin Obuz, der gefühlt an jedem Treffer beteiligt ist, Vinko Sapina im Mittelfeld und Abwehrchef Felix Götze.
RWE-Talk: Rios Alonso neben Götze noch besser
Fehlen hier - wie gegen Freiburg Götze und Sapina - dann fehlt defensiv eine gewisse Stabilität. Es scheint so, dass an der Seite von Götze auch ein José-Enrique Ríos Alonso ein anderes Niveau erreicht. Über dieses Thema, die kommenden Topspiel-Wochen und die erschwerte Planung über den Sommer hinaus sprechen wir in unserem RWE-Talk „Vonne Hafenstraße“ mit Moderatorin Kira Alex und den beiden RWE-Experten Rolf Hantel und Christian Brausch.
Speziell das Thema Planung wird RWE in den nächsten Wochen und Monaten beschäftigen. Viele Verträge laufen aus, auch der von Trainer Christoph Dabrowski. Hier sieht man die Probleme, die ein Erfolgslauf mit sich bringt. Leistungsträger werden teurer, stellen sich höherklassig ins Schaufenster und RWE muss schauen, wirtschaftlich hier einen Rahmen zu finden, der es möglich macht, die nächste Stufe zu erreichen. Was auch bedeuten würde, dass man einen Götze halten kann, nicht nur bei einem eventuellen Aufstieg.
Hier ist die Krux, dass Spieler für die eine Liga unterschreiben könnten, für die andere nicht, sodass RWE erst sehr spät planen kann. Zudem droht der Verlust von Leistungsträger Obuz, der aufgrund der Transfersperre vermutlich beim 1. FC Köln gebraucht wird. Trotz des Höhenflugs bleiben viele Fragen, es wird auch in den kommenden Wochen spannend bei RWE. Wir wünschen für heute viel Spaß bei dem Talk.