Essen. Rot-Weiss Essen wird in der Winterpause einige Vertragsgespräche führen. Auch die Zukunft von Trainer Christoph Dabrowski wird Thema sein.

Es war die zweite Niederlage in Folge, die Rot-Weiss Essen am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den SV Sandhausen (1:2) kassiert hatte. Dennoch wurden die RWE-Spieler mit Applaus von den rund 15.000 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße verabschiedet. Mit einer zuvor beeindruckenden Serie von fünf Siegen in Folge, darunter emotionale Highlights wie der Derbysieg in Duisburg oder der Heimerfolg gegen Arminia Bielefeld, haben sich Mannschaft und Trainer viel Kredit beim Essener Anhang erspielt.

Der Vertrag von RWE-Trainer Christoph Dabrowski läuft im Sommer aus.
Der Vertrag von RWE-Trainer Christoph Dabrowski läuft im Sommer aus. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

RWE-Trainer Christoph Dabrowski kann daher sehr entspannt in die kommenden Gespräche über seine persönliche Zukunft gehen. Dass es diese bald geben wird, hat RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann vor dem spielfreien RWE-Wochenende gegenüber dieser Redaktion bestätigt. Da der Vertrag des Ex-Profis an der Hafenstraße im Sommer ausläuft, soll zeitnah über eine mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit gesprochen werden. „Wir sprechen immer mit Christoph Dabrowski. In naher Zukunft werden wir mit ihm über den Vertrag sprechen. Wir machen jetzt noch die zwei Heimspiele, verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und zu unseren Familien und dann werden wir im Januar Gespräche führen“, sagt Flüthmann.

Rot-Weiss Essen: Christoph Dabrowski schafft die Wende

Dabrowski war vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison sehr umstritten bei den Fans. Es kam bei einigen RWE-Spielen zu Anfeindungen, die „Dabrowski-raus“-Rufe waren nicht zu überhöhen. Doch der frühere Bochumer hat die Kurve bekommen und seine Mannschaft auf ein neues Level gehoben. Trotz der jüngsten Niederlagen mischen die Essener in der 3. Liga oben mit.

+++ Gut für Rot-Weiss Essen: Talent überzeugt, Duo ist zurück +++

Wird RWE deshalb im Winter auf dem Transfermarkt aktiv? Flüthmann lässt diese Frage noch offen. Nicht wenige sehen eine qualitative Lücke im Sturmzentrum. Flüthmann verteidigt die drei Angreifer im Essener Kader: „Wir haben mit Leonardo Vonic einen jungen Stürmer mit viel Potential. Er erarbeitet sich Torchancen, muss aber noch in Sachen Effizienz an sich arbeiten. Er ist aber mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende. Ron Berlinski kam in den letzten Wochen meistens von der Bank, hat unserem Spiel dann nochmal einen Push verliehen und gegen Bielefeld den Siegtreffer erzielt. Auch Moussa Doumbouya befindet sich aktuell in aufsteigender Form. Wir sind überzeugt von den Jungs, ausschließen kann man aber nie etwas.“

Jona Niemiec war der gefeierte Mann beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. RWE hätte ihn gerne im Sommer geholt.
Jona Niemiec war der gefeierte Mann beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. RWE hätte ihn gerne im Sommer geholt. © DPA Images | Hendrik Schmidt

Jona Niemiec schoss Fortuna Düsseldorf ins Pokal-Viertelfinale

Nach wie vor kursiert der Name Jona Niemiec (22) rund um die Hafenstraße. Im Sommer scheiterte ein Leihgeschäft mit dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Für den Zweitligisten war das eine glückliche Fügung, denn Niemiec schoss die Düsseldorfer am Dienstagabend mit einem Doppelpack beim 1. FC Magdeburg ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Laut Flüthmann ist eine Verpflichtung im Winter aktuell kein Thema. „Wir haben keinen Kontakt zu Jona Niemiec.“