Essen. Rot-Weiss Essen ist in der 3. Liga nicht zu stoppen. Gegen Arminia Bielefeld gewann RWE am Samstag durch ein spätes Berlinski-Tor mit 2:1 (1:0).

Die 19.200 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße sollten ihr Kommen nicht bereuen. Von Beginn an sahen die Fans etliche Torraumszenen. Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld sorgten für einen hoch emotionalen und leidenschaftlichen Westschlager, den RWE durch ein Tor von Ron Berlinski in der 90. Minute mit 2:1 (1:0) für sich entscheiden konnte. Es ist der vierte Sieg in Folge für die Essener, die nun Dritter sind.

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RWE - Bielefeld 2:1

Schon in der 4. Minute gab es die erste gute Chance: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite traf der Ex-Schalker Nassim Boujellab den Ball nicht richtig, danach kam Leandro Putaro frei zum Abschluss, aber er schon Essens Torwart Jakob Golz genau in die Arme.

Marvin Obuz trifft wieder für Rot-Weiss Essen

Das war's erst einmal von der Arminia. Rot-Weiss Essen übernahm nach fünf Minuten die Initiative. Erst landete ein Flankenball von Marvin Obuz (5.) an der Latte, dann prüfte Leonardo Vonic (12., 17.) den ehemaligen U19-Keeper von RWE Jonas Kersken, bevor Obuz die Hafenstraße in Ekstase brachte - in der 21. Minute erzielte er aus dem Strafraum-Getümmel heraus das 1:0!

Rot-Weiss Essens Torschütze Marvin Obuz.
Rot-Weiss Essens Torschütze Marvin Obuz. © Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Klar: Die Stimmung an der Hafenstraße war schon zu diesem Zeitpunkt am Siedepunkt angelangt. Der vierte Sieg in Serie winkte RWE - und Platz drei (!) in der Drittliga-Tabelle. RWE konnte die Führung - auch dank des erneut starken Golz, der glänzend gegen Boujellab (31.) parierte - in die Pause bringen. Cedric Harenbrock (35.) verpasste gar eine höhere Führung, als er aus 18 Metern nur den Pfosten traf.

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Mitch Kniat, Trainer der Arminia, war verärgert und machte seiner Mannschaft in der Kabine eine Ansage. Die Konsequenz: Drei Wechsel zur 46. Minute. Und Kniats Worte so wie Wechsel sollten Wirkung zeigen. Die Bielefelder zeigten ab Durchgang zwei ihr besseres Gesicht.

Arminia Bielefeld nach der Halbzeit sehr stark

Die eingewechselten Aygün Yildirim (59.) und Nicklas Shipnoski (63.) hatten Halbchancen, Mizuta und Yildirim(74.) hatten dann eine riesige Doppelchance zum Ausgleich, doch Teufelskerl Golz hielt den Essener Kasten sauber.

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Teufelskerl: Das kann man auch über Jonas Kersken im Bielefelder sagen. Denn, das, was die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach hielt, war der Wahnsinn. Denn auch, wenn die Bielefelder in der zweiten Halbzeit die Initiative ergriffen, war RWE immer brandgefährlich.

Müsel spielte Obuz frei, der Außenstürmer setzte sich klasse durch und bediente Ron Berlinski (70.) mustergültig, der aber an Kerksen scheiterte. Starker Reflex von Bielefelds Nummer eins! Ähnlich wieder in der 80. Minute: Der kampfstarke Berlinski eroberte den Ball, spielte dann quer auf Sascha Voelcke, der mit seinem schwachen rechten Fuß an Kersken scheiterte. Beide Teams hatten an diesem Tag super Torhüter.

Rot-Weiss Essen schlägt nach spätem Ausgleich zurück

In der 86. Minute passierte es dann doch auf Seiten der Essener. Nach einem Freistoß köpfte Jose Enrique Rios Alonso den Ball ins Zentrum, Louis Oppie stand goldrichtig und zog ab - zum 1:1 (86.)!

Doch das war nicht das Ende. In der 90. Minute schlug RWE zurück. Andreas Wiegel brachte einen Freistoß herein, Berlinski stieg hoch und köpfte ein - 2:1 (90.) für Rot-Weiss Essen! Der Lohn für den vierten Dreier in Serie: Platz drei.

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Rot-Weiss Essen gegen Arminia Bielfeld: Die Statistik

Rot-Weiss Essen: Golz - Voufack (87.), Rios Alonso, Götze, Brumme - Sapina - Obuz, Müsel (867. Rother), Harenbrock (77. Kaiser), Young (77. Voelcke) - Vonic (64. BerlinskI)

Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, Schneider, Großer, Oppie (90.+1 Gohlke) - Boujellab (46. Mizuta), Wörl, Schreck (46. Yildirim) - Putaro, Klos (64. Wintzheimer), Biankadi (46. Shipnoski)

Schiedsrichter: Felix Bickel

Tore:1:0 Obuz (21.), 1:1 Oppie (86.), 2:1 Berlinski (90.)

Zuschauer: 19.200 (ausverkauft)