Essen. Drittligist Rot-Weiss Essen zieht am Sonntag bei der JHV Bilanz. Der neue Sportdirektor Christian Flüthmann spricht über die Kaderplanung.

Einen tiefen Schluck Wasser nahm Christian Flüthmann, bevor er über die Drittliga-Mannschaft von Rot-Weiss Essen sprach. Der 41-Jährige, der im April vom Nachwuchsleiter zum Sportdirektor aufgestiegen ist und diesen Job gemeinsam mit Marcus Steegmann (42) innehat, ordnete die Saison 2022/23 auf der Jahreshauptversammlung sportlich ein.

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Themen gab es einige. Klassenerhalt, Niederrheinpokalsieg – die großen Ziele hat RWE erreicht, das betonte auch Flüthmann. Rund um das Profi-Team war aber nicht alles top: die Trennung von Jörn Nowak, Diskussionen, die im Umfeld um Christoph Dabrowski, geführt wurden, eine nicht zufriedenstellende Rückrunde.

„Wir haben es geschafft, in der ersten Saison die Liga zu halten. Das ist nicht einfach, das sollte man hoch anrechnen“, sagte er. „Offensichtlich sieht man, wo es gehakt hat: Bei den geschossenen Toren sind wir auf Platz 18.“ RWE sei nie komplett abgerutscht, dieses Gefühl sei jedoch vorhanden gewesen. „Es ist aber nicht brenzlig geworden.“

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Die zurückliegende Saison sortierte er in sechs Blöcke ein. Zunächst: die ersten sechs Spiele. Euphorie, aber die Ergebnisse blieben aus, ein Fehlstart, RWE verpflichtete deshalb Spieler wie Felix Götze und Andreas Wiegel. „Das war sehr wichtig.“ Bis zur Winterpause blieb RWE dann neun Spiele ungeschlagen. „Wir haben uns stabilisiert.“ Das war Block zwei, Block drei: „2023 war nicht gut“, fügte Flüthmann an. „Wir haben keine Serie starten können. Wir kamen nie so richtig vom Fleck.“

Christian Flüthmann, neuer Sportdirektor von Rot-Weiss Essen.
Christian Flüthmann, neuer Sportdirektor von Rot-Weiss Essen. © ffs | Thorsten Tillmann

Der Blick nach vorne? „Wir haben vier Transfers getätigt und werden weiter auf dem Markt aktiv sein. Wir sind dran. Wir brauchen aber Geduld, sind auf dem richtigen Weg und werden den Kader zusammenstellen aus den Lehren der letzten Saison“, so der ehemalige NLZ-Leiter, der sich auch zur Jugendabteilung äußerte.

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Die Zweite hat den Aufstieg in die Kreisliga A verpasst, das soll nächste Saison besser werden. Mittelfristig, so Flüthmann, soll die Mannschaft in der Landes- bzw. Oberliga spielen. Das Ziel bekräftigte der Funktionär. Der Abstieg der U19 aus der Bundesliga ist „ein Beinbruch, der wehtut“.

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Aber: „Er wird uns helfen.“ Fünf Mal werden die Talente trainieren. „Wir werden Vergleichsspiele gegen höherklassige Mannschaften absolvieren. Wir werden in der Niederrheinliga mehr Erfolgserlebnisse haben und müssen aktiver spielen als in der Bundesliga“, betonte Flüthmann. „Wir sind sehr zuversichtlich.“