Essen. Rot-Weiss Essen ist ganz entspannt ins Achtelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Beim 1. FC Wülfrath gewann das Team 9:0.
Mühelos ist Rot-Weiss Essen ins Achtelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. In der zweiten Runde besiegte der haushohe Favorit mit einer von Grund auf veränderten Elf das Landesliga-Schlusslicht 1. FC Wülfrath überdeutlich mit 9:0 (5:0).
Dass die Essener sich schwer tun würden, daran zweifelte trotz des verkorksten Saisonstarts in der Liga wohl keiner der rund 400 Zuschauer im Velberter Stadion. Und wenn doch, wurde derjenige bereits nach 25 Sekunden vom Gegenteil überzeugt. Da hatte Ron Berlinski, einer von zehn Neuen in der Mannschaft, schon zum ersten Mal getroffen. Der Stürmer war zuletzt nur zweite Wahl hinter Simon Engelmann und so schien sich einiges angestaut zu haben. Denn auch die Tore zum 2:0 (14.) und 3:0 (17.) kamen von ihm.
Danach war Berlinskis Nebenmann Luca Wollschläger an der Reihe. Per Abstauber erzielte der 19-jährige Neuzugang sein erstes Tor für RWE (22.). Drei Minuten später ließ er das zweite folgen.
Sorge um Moritz Römling
Doch es gab auch schlechte Nachrichten für Trainer Christoph Dabrowski. Dafür sorgte aber nicht etwa der hoffnungslos unterlegene Gegner, sondern eine Verletzung. Moritz Römling hatte sich offenbar vertreten und musste raus (35.), für ihn kam der junge Sascha Voelcke.
Bis zur Halbzeit verschonte RWE seinen Gegner vor weiteren Treffern. Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nicht lange, bis es klingelte. Oguzhan Kefkir erhöhte auf 6:0 (48.). Kurz darauf feierte Felix Götze sein Tor-Debüt für die Gäste. Er war zur Pause für Niklas Tarnat - in der ersten Halbzeit Kapitän - gekommen und traf in den Winkel (51.).
Es ging immer mehr in Richtung zweistellig. Auf dem Weg dorthin sollten in der letzten halben Stunde drei Talente aus der U19 helfen. Ben Vincent Hüning, Ben Heuser sowie Elefterios Theocharis durften Profiluft schnuppern. Im Fokus stand zunächst aber Wollschläger, der wie Berlinski einen Dreierpack schnürte (66.). Das nächste Tor kam von Kevin Holzweiler (74.).
RWE verpasst das zweistellige Ergebnis
In der Schlussviertelstunde stemmte sich Wülfrath mit aller Kraft gegen ein zweistelliges Ergebnis. Und immerhin dieser kleine Erfolg war dem Gastgeber vergönnt, denn es blieb beim 9:0. Weiter geht es für RWE am kommenden Montag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.
Wülfrath: Beer - Stengelin (62. Mensah), Klein, Haba, Gotanda (46. Kurt), Filippou, Tokoro, Weber (68. Tandoh), Golik, Krol, Tatli
RWE: Wienand - Römling (35. Voelcke), Herzenbruch, Kourouma (58. Theocharis), Plechaty - Tarnat (46. Götze), Krasniqi (58. Hüning) - Kefkir (58. Heuser), Holzweiler - Berlinski, Wollschläger
Tore: 0:1 Berlinski (1.), 0:2 Berlinski (14.), 0:3 Berlinski (17.), 0:4 Wollschläger (22.), 0:5 Wollschläger (25.), 0:6 Kefkir (48.), 0:7 Götze (51.), 0:8 Wollschläger (66.), 0:9 Holzweiler (74.).
Schiedsrichter: Felix May
Zuschauer: 400