Dortmund. Die U23 von Borussia Dortmund muss zum Ende des Jahres in ein anderes Stadion ausweichen. Die Hafenstraße steht nicht zur Verfügung.
Die Arbeiten am U23-Stadion des BVB verzögern sich, daher muss ein Ausweichstadion für die letzten fünf Heimspiele im Jahr 2022 her - auch das Stadion an der Hafenstraße war im Gespräch, allerdings steht es nicht zur Verfügung.
Im September 2021 gab Borussia Dortmund bekannt, dass das Stadion Rote Erde, Heimspielstätte der U23 des BVB, modernisiert wird. Eine Rasenheizung sollte installiert werden, ein neuer Rasen sollte folgen, um das Stadion an die Bedingungen des Profifußballs anzupassen.
Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, begrüßte damals die Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen in einer Pressemitteilung: „Ich freue mich, dass wir zusammen mit Borussia Dortmund das Stadion Rote Erde für zwei Kernsportarten aufwerten können und dadurch in der Sportstadt Dortmund beste Bedingungen für den Leistungs- und Nachwuchssport schaffen können.“
Eigentlich war eine Rückkehr in die Rote Erde im Sommer 2022 geplant
Doch nicht nur überirdisch, auch unterirdisch musste viel Arbeit geleistet werden. So mussten zum Beispiel die ehemaligen Kohleschächte mit Beton verfüllt werden. Wie viele es gab, war zum Zeitpunkt der Planung nicht klar. Nun steht fest, es sind mehr als erwartet. Daher werden die Arbeiten länger dauern als geplant.
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Geplant war ursprünglich, dass eine Rückkehr in die Rote Erde im Sommer 2022 stattfinden könnte. Doch daraus wird nun nichts, wie die Stadt Dortmund gegenüber den "Ruhr Nachrichten" betonte. Dort heißt es: „Auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse wird der bisherige Zeitplan leider nicht zu halten sein. Es ist mit einer Verlängerung der Bauzeit für die Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen von mindestens drei Monaten zu rechnen.“
Daher muss der BVB nun ein Ausweichstadion suchen, nur die beiden Heimspiele gegen Freiburg II und Oldenburg (10. September) finden noch im Signal-Iduna-Park statt. Danach würde der Rasen zu sehr strapaziert, da der BVB in die Gruppenphase der Champions League startet und zu viele Partien in kurzer Zeit im Stadion der Profis über die Bühne gehen müssten.
BVB II: Fünf Heimspiele müssen woanders ausgetragen werden
Da man beim BVB erst im Jahr 2023 mit einer Rückkehr in die Rote Erde rechnet, müssten die Drittliga-Begegnungen gegen 1860 München, den MSV Duisburg, Verl, Viktoria Köln und Aue woanders stattfinden.
Wie die "Ruhr Nachrichten" weiter berichten, stehen sieben Stadien zur Auswahl für die fünf Heimspiele. Paderborn, Duisburg, Essen, Wuppertal, Münster, Osnabrück und Lotte. Mit einer Entscheidung wird Anfang September gerechnet.
BVB II: Die Stadt Essen sagt Borussia Dortmund eine Absage
Eines kann allerdings von der Liste gestrichen werden. Denn Markus Kunze, Unternehmenskommunikation Immobilien Management Essen GmbH (IME), betonte gegenüber dieser Redaktion: "Wir haben die Anfrage wohlwollend geprüft, haben aber dem BVB mit Bedauern mitteilen müssen, dass wir das Stadion an der Hafenstraße leider nicht anbieten können. Wir halten die Beanspruchungen durch Rot-Weiss Essen, die dort nicht nur ihr Spiele austragen sondern auch trainieren, die SGS Essen (Saisonbeginn Mitte Sept.) und die U23 des BVB für zu hoch. Aufgrund dessen wollten wir hohe Belastungen vermeiden."