Wesendorf. Ex-Hannoveraner hat seine erste Übungseinheit im RWE-Trikot absolviert und fühlt sich im familiären Umfeld gleich wohl. Ziele für die Dritte Liga

Als es am Freitagmorgen um 10.30 Uhr mit dem Training los ging, konnte RWE-Trainer Christoph Dabrowski ein neues altes Gesicht in seinem Kader begrüßen: Lawrence Ennali trat zum ersten Mal im RWE-Shirt auf und setzte bei seinem ersten Mitwirken unter neuen Mitspielern erste Duftmarken. Erster Eindruck: In einer Reihe der Orgelpfeifen würde er links verortet, gleich neben Kevin Holzweiler. Klein, schnell, wendig und stark in Eins-zu-Eins-Situationen, dieser Ruf eilt dem 20-Jährigen aus Hannover voraus.

Und wie war sein erster Eindruck? „Jetzt geht es wieder zurück ins Ruhrgebiet. Es waren gute Gespräche mit Trainer Dabrowski und Jörn Nowak, man hatte ja schon länger Interesse, bevor ich meinen ersten Profivertrag in Hannover unterschrieben habe“, so der Linksaußen, der seine letzten Jugendjahre in der U19 und U17 bei Schalke verbracht hatte und im Schalker Sportinternat gewohnt hatte.

Ennali lobt das Familiäre bei Rot-Weiss Essen

Von seinen neuen Mitspielern war er gleich angetan: „Es sind sehr sehr gute Spieler, das merkt man beim Passspiel und den einfachen Formen. Die Stimmung ist super hier, sehr sehr familiär alles, ich wurde schon gut aufgenommen“, meinte der gebürtige Berliner. Woran er das Familiäre festmache? „Hier ist so ein Aufschwung, so eine Euphorie, da hab ich so richtig Bock drauf.“

Verletzungen und Erkrankungen warfen Ennali zurück

Da macht es ihm auch nichts aus, wenn er erst einmal den Schritt zurück von Liga Zwei in die Dritte wählen musste: „Daran waren Verletzungen und Erkrankungen bei mir, auch zuletzt in der Vorbereitung, ich hatte zwei Mandelentzündungen, ich nehme viel Zink und Vitamin C. Im übrigen würde ich es nicht als Schritt zurück ansehen: Ich habe jetzt acht Zweitligaspiele und zwei DFB-Pokalspiele mitgemacht, da nimmt man auch seine Erfahrung mit. Ich denke, dass es jetzt einfach der richtige Schritt war, in Zukunft viel Spielzeiten zu sammeln und viel Erfahrung mitzunehmen. Und von den Fans angefeuert zu werden, wie ich hörte, sind wir jetzt wohl schon bei 10.000 Mitgliedern.“

Seine persönlichen Erwartungen? „Fit zu bleiben, Erfahrungen zu sammeln, Tore zu machen und Vorlagen zu geben, vor allem Tore.“

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