Wesendorf. Rot-Weiss Essen hat Trainingslager in Wesendorf bezogen. Mit dabei ist auch Langesberg, der ausgemustert werden sollte. So sieht es der Trainer.

Nur zwei Tage nach dem 2:0-Sieg im Essener Traditionstest am Uhlenkrug gegen ETB Schwarz-Weiß haben sie bei Rot-Weiss Essen schon wieder die Taschen gepackt und sind nach Niedersachsen aufgebrochen, wo der Drittligist in Wesendorf nahe Gifhorn sein Trainingslager bezogen hat. Im „LaVital Sport- und Wellnesshotel“ - da ist der Name allein schon Programm – ist in den nächsten Tagen allerdings mehr Sport angesagt als Entspannung, so viel steht fest.

Um Punkt 16 Uhr betraten die RWE-Profis den Rasenplatz am Hotel, der einem Wimbledon-Platz ähnelte - tipptopp. „Die Plätze sind gut und wir haben das Hotel für uns. Die Bedingungen sind perfekt“, sagte Jörn Nowak, RWE-Sportdirektor. Auf dem Plan steht ein straffes Programm. Zwei Einheiten pro Tag plant das Trainer-Team um Chef-Coach Christoph Dabrowski. „Wir möchten am Pressing, dem Umschaltspiel und unserer Kompaktheit arbeiten“, verrät er. Und auch das Teambuilding soll nicht zu kurz kommen: „Auch wenn sich der Großteil aller Spieler schon kennt, wollen wir als Mannschaft noch näher zusammenrücken.“

Rot-Weiss Essen will noch mehr zu einer Einheit werden

Das sieht auch Abwehrspieler Daniel Heber so. Er ist zum fünften Mal mit RWE in einem Sommer-Trainingslager, aber zum ersten Mal in Wesendorf: „Wir wollen auf und neben dem Platz in einer für alle Spieler neuen Atmosphäre noch mehr zu einer Einheit werden.“

Nicht mit dabei sind drei Spieler: Nico Haiduk (Knieprobleme), Mehmet Timur Kesim (Erkältung) und Felix Schlüsselburg, der in den Plänen von RWE keine Rolle mehr spielt. „Felix weiß um seine Lage Bescheid. Er kann sich einen neuen Verein suchen“, sagt Christoph Dabrowski.

Einmarsch der Gladiatoren: Rot-Weiss Essen hat sein Trainingslager im La Vital Sporthotel in Wesendorf bezigen.
Einmarsch der Gladiatoren: Rot-Weiss Essen hat sein Trainingslager im La Vital Sporthotel in Wesendorf bezigen. © Sebastian Priebe/

Derweil ist die Lage bei Yannick Langesberg eine andere. Der Innenverteidiger, der eine unglückliche erste Saison an der Hafenstraße hinter sich hat, ist mit nach Niedersachsen gereist und scheint eine neue Chance zu bekommen. Dabei gehörte er auch zu den Kandidaten, die sich einen neuen Verein suchen dürfen. „Langesberg hat im Training bisher einen guten Eindruck hinterlassen“, bestätigt Nowak und Coach Dabrowski ergänzt: „Er ist ein volles Mitglied des Kaders. Schlüsselburg haben wir nahegelegt, sich umzuorientieren.“

Linksverteidiger Michel Niemeyer trainiert individuell

Der von Verletzungen gebeutelte Linksverteidiger Michel Niemeyer ist nach seiner Leisten-OP ebenfalls dabei und trainiert individuell. „Bei Michel brauchen wir Geduld, bis er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann“, so Nowak.

Dabrowski ist nach wie vor voll des Lobes für den Kader. „Die Intensität ist sehr hoch, auch die Bereitschaft. Wir haben viele spannende Jungs dabei. Wir werden die Tage jetzt nutzen, um intensiv weiterzuarbeiten.“ Ein Aufgalopp in Wesendorf, der bis Sonntag intensiviert wird - inklusive des Testspiels am Samstag in Schöningen gegen Eintracht Braunschweig (Anstoß 15.30 Uhr). Schon am Mittwoch sind wieder zwei Einheiten um 10 Uhr und 16.30 Uhr angesetzt.

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