Lotte. Rot-Weiss Essen hat alles in der eigenen Hand, kann in der nächsten Woche in die 3. Liga aufsteigen. Was Oguzhan Kefkir über das Endspiel sagt.

Natürlich, dass Preußen Münster am Freitagabend nur 0:0 beim SC Wiedenbrück gespielt hat, habe die Motivation noch einmal ansteigen lassen, ins Unermessliche, sagte Rot-Weiss Essens Oguzhan Kefkir am Samstagnachmittag - kurz nachdem RWE die Vorlage der Münsteraner genutzt hatte, 3:0 (2:0) beim SV Rödinghausen gewann.

Durch den Sieg ist Essen wieder Tabellenführer der Regionalliga West - einen Spieltag vor dem Ende der Saison hat RWE den SC Preußen überholt. "Wir sind glücklich und genießen den Moment", so Kefkir, "haben aber noch viel Arbeit vor uns." Der 30-Jährige hatte gegen Rödinghausen das wichtige 1:0 erzielt. Es fiel in der 13. Minute nach einem Standard. Bewusst legten die Gäste den Fokus auf Eckbälle und Freistöße. "Wir wussten, dass es Rödinghausen uns nicht einfach machen wird." Das Konzept griff, denn auch das 2:0 von Simon Engelmann (26.) resultierte aus einer Standardsituation, einer Ecke. Isi Young besorgte die Entscheidung schließlich in der 57. Spielminute.

Rot-Weiss Essen: Kefkir über das "überraschende" Aus von Christian Neidhart

"Das haben wir gut ausgenutzt. Von der ersten bis zur letzten Minute haben wir gefightet", freute sich Kefkir über den souveränen Auftritt im Spiel eins nach Christian Neidhart. Der Trainer wurde am Donnerstag freigestellt. Die Mannschaft wurde nun von Jörn Nowak und Vincent Wagner gecoacht. Die Entlassung von Neidhart sei "unerwartet" gewesen, so Kefkir: " Wir haben damit nicht gerechnet und wir hatten danach nicht viel Zeit. Es war nicht einfach, aber ich bin stolz, wie wir das weggesteckt haben." Die Mannschaft habe ohnehin nur das eine Ziel vor Augen - egal, wer der Trainer sei -, den Aufstieg.

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Und seit Samstagnachmittag befindet sich Rot-Weiss in einer blendenden Ausgangsposition. Die Essener treffen am kommenden Samstag (14 Uhr) im letzten Saisonspiel auf Rot Weiss Ahlen, parallel spielt Münster gegen die U21 des 1. FC Köln. Beide haben 68 Punkte, RWE aber das bessere Torverhältnis. Die Regionalliga-Saison endet somit mit einem echten Showdown.

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Der Spitzenreiter werde sich zunächst regenerieren und dann genauestens auf das Duell gegen Ahlen vorbereiten, erzählte Kefkir, der einen Appell an die RWE-Fans richtete: "Wir freuen uns auf jeden. Es wird eine einzigartige Sache, die seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Wir wollen es für uns, für die Fans, für die Stadt schaffen. Nur gemeinsam packen wir das."

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