Essen. Der Keeper zog sich im Training einen Mittelhand-Bruch zu und fällt lange aus. BVB-Spiel in Straelen um einen Tag auf den 23. Mai verlegt.

Jakob Golz hat sich im Training einen Bruch der linken Mittelhand zugezogen. Die Diagnose bedeutet das Saisonaus für den 22-jährigen Torwart von Rot-Weiss Essen.„Das tut uns für Jakob sehr leid, insbesondere weil er momentan in bestechender Form ist. Wir wünschen ihm alles Gute und einen optimalen Heilungsverlauf“, sagt RWE-Sportdirektor Jörn Nowak. Golz spielt seit 2019 für Rot-Weiss Essen. In dieser Saison absolvierte der Schlussmann wettbewerbsübergreifend drei Partien. Bereits im Februar wurde der im Sommer auslaufende Vertrag verlängert. Für ihn wird nun Leon Brüggemeier auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Auch eine zweite Nachricht wurde im rot-weissen Lager mit Bedauern aufgenommen: Auch das dritte Spiel von Borussia Dortmunds U23, die sich bekanntlich zur Zeit mit zehn Akteuren in Quarantäne befindet, ist nun wie erwartet vom Fußballverband Niederrhein verlegt worden. Ursprünglich sollte das Team von Trainer Enrico Maaßen am 22. Mai beim SV Straelen antreten, nun wurde die Partie um einen Tag auf den 23. Mai verlegt, zeitgleich mit der Partie von RWE bei 1. FC Kölns U23.

Straelen-Spiel der BVB U23 einen Tag nach Bundesliga-Ende

Zufälligerweise endet die Bundesliga-Saison einen Tag zuvor am 22. Mai. Beim Spiel der Borussen vergangenen Samstag gegen Leipzig saßen mit Steffen Tigges, Ansgar Knauff und Felix Passlack drei BVB-Spieler aus dem Nachwuchsbereich auf der Ersatzbank. Die Dortmunder Nachholpartie beim SV Rödinghausen wurde auf den 26. Mai terminiert.

Bisher wurde von Verbandsseite noch nicht kommuniziert, ob sich die in Quarantäne befindlichen Spieler auch wirklich infiziert haben oder ob die Krankheits-Fälle unverzüglich beim Staffelleiter eingegangen sind, wie es die Satzung vorsieht. Auch die Verschiebung des Straelen-Spiels um einen Tag erscheint kurios.

Auf Nachfrage dieser Redaktion beim Vorsitzenden Marcus Uhlig, ob RWE beim Verband nicht Erklärungsbedarf eingefordert habe, antwortete dieser vielsagend: „Wir möchten keinesfalls als permanente Querulanten wahrgenommen werden. Und selbstverständlich steht bei dieser schwierigen Gemengelage die Gesundheit der Dortmunder an alleroberster Stelle. Aber in dieser Geschichte gibt es für uns durchaus diverse Fragezeichen, die wir aufgeklärt wissen möchten.“

Das Thema wird die Regionalliga wohl noch länger beschäftigen.

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