Wiedenbrück. Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen ist beim SC Wiedenbrück nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Engelmann verschießt Elfmeter.

Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen ist mit einer Nullnummer beim SC Wiedenbrück ins Spieljahr 2021 gestartet. RWE scheiterte in Ostwestfalen mehrfach am überragenden SCW-Torwart Marcel Hölscher.

RWE zeigte am ersten Rückrunden-Spieltag eine ansprechende Leistung, doch vergab auch die besten Einschussmöglichkeiten. Immer wieder war der bärenstarke Schlussmann Marcel Hölscher zur Stelle. Wie schon im Hinspiel musste sich RWE auch im Rückspiel mit einer Punkteteilung gegen den SC Wiedenbrück begnügen.

Dass die Aufgabe nicht leicht sein würde, sagte RWE-Trainer Christian Neidhart schon im Vorfeld der Partie. "Das ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit einer guten Qualität. Das habe ich aber auch vor dem Hinspiel (1:1, Anm. d. Red.) schon gesagt und das sollte sich letztendlich im Saisonverlauf bewahrheiten. Wir wissen aber auch um unsere Stärke und sind gut auf den SC Wiedenbrück vorbereitet", meinte Neidhart.

Engelmann verschießt einen Elfmeter und scheiterte mehrfach an Hölscher

RWE war vor dem Gegner gewarnt und begann sehr schwungvoll. Nach acht Minuten schon die erste dicke Chance für Essen: Nach einem Freistoß scheiterte erst Simon Engelmann und dann Alexander Hahn am starken Wiedenbrücker Torwart Marcel Hölscher. Direkt im Anschluss fand auch Isaiah Young seinen Meister in Hölscher.

In der 13. Minute hätte es dann zur Essener Führung kommen müssen: Joshua Endres, der für Oguzhan Kefkir startete, wurde von den Beinen geholt und Engelmann trat zum Elfmeter an. Doch "Hexer Hölscher" roch die Ecke und konnte einmal mehr parieren.

Zehn Minuten später hatte Engelmann dann erneut den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch wieder war Hölscher der Spielverderber aus Essener Sicht. Es sollte einfach nicht sein.

Und die Strafe für die Nachlässigkeiten folgte beinahe in der 42. Minute. Eher per Zufall kam der Ball zu Bjarne Pudel, der aus kurzer Distanz an den Außenpfosten schoss. Glück für RWE! Mit der Nullnummer ging es in die Pause.

RWE übernimmt in Durchgang zwei sofort die Initiative - Hölscher pariert alle Bälle

Rot-Weiss Essen kam hoch motiviert aus der Pause und drückte sofort seinen Stempel auf. Drei Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Engelmann, der nach einer guten Young-Vorlag, mit einem satten Schuss noch knapp am Ziel vorbeischoss. Fünf Minuten später legte Engelmann im Strafraum quer und nur ein Wiedenbrücker Fuß verhinderte, dass die heranstürmenden Engelmann-Mannschaftskollegen die Vorarbeit verwerteten.

RWE drückte und drückte, aber der erlösende Siegtreffer wollte einfach nicht fallen. Denn Hölscher entschärfte zwei weitere Großchancen der Essener durch Engelmann (65.) und Platzek (83.).

Trotzdem: Rot-Weiss Essen liegt nun sieben Punkte vor Borussia Dortmund II (am Sonntag gegen Alemannia Aachen). Aber: Rot-Weiss hat auch zwei Spiele mehr als der BVB II absolviert.

Die Statistik zum Spiel

Wiedenbrück: Hölscher - Zech, Berisha, Demming, Kaptan, Latkowski, Twyrdy, Tabaku (58. Szeleschus), Hüsing, Pudel, Brosowski (70. Maier).
RWE: Davari - Plechaty, Heber, Hahn, Grund (82. Harenbrock) - Grote, Kehl-Gomez - Endres (71. Kefkir), Condé (85. Backszat), Young (82. Platzek) - Engelmann.
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis
Gelbe Karten: Kaptan, Pudel, Szeleschus -.