Essen. Am Mittwoch fand eine Video-Konferenz zwischen dem Westdeutschen Fußballverband und den Klubs der Regionalliga West statt. Es gab ein Ergebnis.

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) lud am Mittwoch die 18 Regionalliga-West-Vertreter zu einer Video-Konferenz ein, um über die neue Saison zu sprechen. Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen, hatte vor der Konferenz betont, dass er große Erwartungen an die Konferenz hab und klare Antworten seitens des Verbandes erwartet. Die haben der RWE-Boss und seine 17 Liga-Konkurrenten zum Teil erhalten.

Verl wird für Aufstiegsspiele gemeldet - RWE-Antrag auf ein Mini-Turnier hat keine Chance

Der WDFV hat zwei Szenarien für eine Ligakonstellation mit bis zu 22 Mannschaften sowie für eine Konstellation mit bis zu 24 Mannschaften vorgestellt. Letzteres würde für den Fall gelten, dass Viktoria Köln und Preußen Münster aus der 3. Liga absteigen sollten und der SC Verl nicht aufsteigt. Beide Pläne beinhalten den Start der Saison 2020/2021 am ersten September-Wochenende 2020. Das Meinungsbild der Vereine spiegelte wider, dass die Saison im klassischen Ligamodus aus Hin- und Rückspiel gestaltet werden soll.

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Alternatives Saisonmodell: Bei späterem Start als dem ersten September-Wochenende würde der WDFV auch eine einfache Runde und anschließende Playoff-Spiele in Erwägung ziehen

Zu welcher Liga-Größe es kommen wird, soll bis zum 10. Juli 2020 feststehen. Klar ist jedoch, dass Stand heute bis zum 20. Dezember 2020 gespielt werden soll. Nach der Winterpause geht es am 24. Januar mit der Restrunde weiter. Das letzte Ligaspiel ist für den 20. Juni 2021 geplant.

Bis zum 22. Juni 2020 muss der Verband seinen Teilnehmer für die Relegation zur 3. Liga melden. Aufgrund der tabellarischen Situation ist dies der SC Verl. Die dahinter platzierten Revierklubs Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen haben das Nachsehen. Die Relegationsspiele werden für den 25. Juni und den 28. bzw. 30. Juni erwartet. Der Gegner wird der 1. FC Lokomotive Leipzig aus der Regionalliga Nordost sein. Die Teilnehmer SC Verl und Lok Leipzig sind bereits vor einigen Tagen darüber in Kenntnis gesetzt worden, ebenso wurde verbandsseitig längst mit beiden Klubs detailliert über die Modalitäten sowie das Hygiene-Konzept gesprochen. Ein Mini-Turnier, das sich RWE und RWO wünschen, um eine sportliche Entscheidung um den Relegationsplatz auszuspielen, wird es nicht geben. Das WDFV-Präsidium wird die Beschwerde der Essener abschmettern und den Vorschlag erneut ablehnen.

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Entscheidung gefallen: Saison wird abgebrochen

Zudem erhofft sich der Verband am 30. Juni 2020 neue Informationen der Politik bezüglich der Zuschauerfrage. Vereine und WDFV erhoffen sich so weitere Informationen über geplante und mögliche Zuschauerkapazitäten sowie die Austragung von Testspielen zur Vorbereitung auf die Saison.

Definitiv ist jedoch die Entscheidung über den Saisonabbruch. Diese wird am 20. Juni im Rahmen des Verbandstages offiziell und rechtskräftig verkündet. Die nächste Video-Konferenz soll am 2. Juli um 15 Uhr stattfinden.