Essen. Der Regionalligist kann den fünften externen Zugang präsentieren. Wuppertals Enzo Wirtz wechselt nach Essen, Torwart Lukas Raeder könnte folgen.

Die RWE-Verantwortlichen und der 22-jährige Wirtz haben sich auf einen Transfer zur Essener Hafenstraße geeinigt. Der Verein bestätigte die RS-Meldung. Der körperlich robuste Flügelspieler, der auf der Außenbahn sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden kann, hatte eine Vertragsverlängerung beim Ligarivalen Wuppertaler SV abgelehnt. Für die Bergischen absolvierte er in zwei Jahren 67 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm neun Treffer.

Sein mit Abstand bestes Spiel im WSV-Trikot machte Wirtz vor einigen Monaten gegen seinen neuen Arbeitgeber Rot-Weiss Essen. Am 11. April 2018 gelangen ihm beim 3:1-Erfolg des WSV gegen RWE alle drei Treffer. Einen davon erzielte er per Fallrückzieher. Mit seiner Galavorstellung versaute er das Debüt von RWE-Trainer Karsten Neitzel. Gleichwohl gelang es ihm mit dieser Leistung, den ehemaligen Bochumer zu überzeugen.

RWE nahm Wirtz mit in das Trainingslager nach Herzlake. Dort konnte er die Verantwortlichen der Bergeborbecker endgültig zu einer Verpflichtung bewegen. Der gebürtige Mönchengladbacher ist der fünfte externe Zugang für die kommende Saison. Zuvor wurden Florian Bichler (SV Elversberg), Daniel Heber (RWO), Kevin Freiberger (SF Lotte) und Lukas Scepanik unter Vertrag genommen.

"Wir hatten Enzo schon früh auf dem Zettel, wussten aber lange nicht, ob es möglich sein würde ihn zu verpflichten. Enzo hatte einige andere Anfragen, hat aber trotzdem gewartet, weil er unbedingt zu RWE wechseln wollte. Nicht zuletzt das verschafft uns bei diesem Transfer ein gutes Gefühl", erklärt Direktor Sport Senioren Jürgen Lucas.

Sollte es keine weiteren Abgänge geben, wovon derzeit auszugehen ist, wollen die Essener nur noch einen Torwart holen. Gut möglich, dass nach Wirtz auch der zweite Probespieler aus dem Trainingslager mit einem Arbeitspapier ausgestattet wird. Der ehemalige Bayern-Torwart Lukas Raeder hat bisher einen starken Eindruck hinterlassen. Das bekannte Problem: Raeder ist mit seinen Qualitäten eine potentielle Nummer eins und kein dritter Torwart, den RWE ursprünglich suchte. Unklar ist zudem noch, wie lange Robin Heller (Schulter) und Marcel Lenz (Narbe entzündet) noch ausfallen. Nach RS-Infos finden derzeit Gespräche über einen möglichen Transfers des Torwarts statt.