Essen. Am Tag nach der bitteren Pokal-Pleite in Oberhausen dreht sich bei Rot-Weiss Essen das Personalkarussell: Ein Spieler kommt, ein Spieler geht.

Am Sonntag feierte Rot-Weiß Oberhausen den 2:1-Sieg im Niederrheinpokal-Endspiel gegen Rot-Weiss Essen. Auf dem Transfermarkt hat sich dafür RWE durchgesetzt.

Denn beide Vereine waren bemüht, sich für die kommende Saison die Dienste von Daniel Heber zu sichern. Der steht noch bis zum 30. Juni 2018 bei RWO unter Vertrag. Und wird in der neuen Spielzeit an die Essener Hafenstraße wechseln. In den kommenden Tagen soll der Transfer feststehen, auch wenn es vom Verein noch keine Bestätigung bezüglich dieser Personalie gab. Zuvor wurde auch dem Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach ein Interesse an Heber nachgesagt. Damit stünde der dritte Zugang von RWE fest. Zuvor wurden bereits Florian Bichler (SV Elversberg) und Kevin Freiberger (SF Lotte) verpflichtet.

Bednarskis Vertrag bei RWE läuft aus

Neben dem 23-Jährigen hatte RWE auch den Aachener Nils Winter auf dem Zettel, zudem noch einen Rechtsverteidiger eines Regionalliga-Konkurrenten. Am Ende hat sich Essen für Heber entschieden. Der soll auf der Rechtsverteidiger-Position Dennis Malura ersetzen, dessen Wechsel sich zum Oberligisten SSVg Velbert nach RevierSport-Infos zerschlagen hat. Malura soll weiter beim Wuppertaler SV auf dem Zettel stehen.

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Nach Jan-Steffen Meier wechselt hingegen der nächste Essener zum Regionalliga-Rivalen Wuppertaler SV. Am Dienstagabend meldete der WSV die Verpflichtung von Kamil Bednarski, dessen Vertrag an der Hafenstraße am 30. Juni 2018 ausläuft. Der 32-Jährige soll die Offensive der Bergischen verstärken. In dieser Saison durfte Bednarski 28 Mal in der Regionalliga ran. Neun Treffer erzielte er, vier Tore bereitete er vor. Jetzt unterschrieb er für ein Jahr in Wuppertal.

Bednarski freut sich auf die neue Herausforderung: "Ich hatte sehr gute Gespräche mit Manuel Bölstler und Trainer Christian Britscho. Mir wurden hier Wege und Perspektiven für den Verein aufgezeigt, die mich überzeugt haben. Ich hoffe, dass wir den eingeschlagenen Weg des WSV fortführen können. Ich freue mich zudem, wieder mit Gino Windmüller und weiter mit Jan-Steffen Meier zusammenspielen zu können.“

Mit Jonas Erwig-Drüppel, Angelo Langer (beide SG Wattenscheid 09), Len Heinson (1. FC Bocholt), Daniel Hägler (Wacker Nordhausen), Meier und nun Bednarski hat der WSV bereits sechs externe Spieler verpflichtet. Zudem hat das U19-Duo Tom Meurer und Yusa Alabas Verträge für die erste Mannschaft der Wuppertaler erhalten.

WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler über seinen jüngsten Coup: "Kamil ist genau der Spieler, den wir uns für die Offensive noch gewünscht haben. Wir sehen ihn im Sturmzentrum und auf der Position dahinter. Kamil hat seit Jahren in jeder Spielzeit eine wirklich gute Torquote. Er hat so bewiesen, welche große offensive Qualität er hat. Bei unseren Mitteln ist es nicht selbstverständlich, dass wir einen Spieler dieser Qualität und mit dieser Erfahrung von uns überzeugen können. Wir merken momentan einfach eine Euphorie im Verein."