Essen. Rot-Weiss Essen hat gegen den Absteiger TuS Erntebrück mit 2:1 gewonnen. Die RWE-Treffer erzielten Kai Pröger und Marcel Platzek.
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen besiegte den TuS Erndtebrück vor 7.507 Zuschauern an der Hafenstraße im letzten Heimspiel des Jahres mit 2:1.
Den Presseraum verließ Essens Trainer Karsten Neitzel mit einem kleinen Lächeln. Ihm war in der noch laufenden Spielzeit endlich das gelungen, woran vor ihm sowohl Sven Demandt, als auch Argirios Giannikis gescheitert sind: zwei Heimsiege in Folge. Insgesamt ist RWE mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagen, holte in dieser Zeit elf Punkte. Diese kleine Serie sorgt nun auch dafür, dass die Bergeborbecker auch wieder an Rot-Weiß Oberhausen dran sind. Beide Mannschaften trennt nur noch vier Punkte. RWE hat dazu noch das Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Westfalia Rhynern in der Hinterhand.
Für Benjamin Baier ist das jedoch noch kein Thema: „Tabelle hin oder her - klar, es ist immer schön, wenn man weiter oben steht, aber wir wollen erstmal die beiden Spiele gewinnen. Das sind wir den Fans schuldig.“ Die auch gegen Erndtebrück wieder die meiste Zeit schwiegen. Wir brauchen da auch nicht zu gucken: "Was wäre, wenn...?" Wir wollen die beiden Spiele gewinnen und dann sehen wir weiter.
Diese Einstellung hatte gegen den nun endgültig abgestiegenen Verein aus dem Kreis Wittgenstein bereits Erfolg. Kai Pröger erzielte für die Essener die 1:0-Führung (19.), Marcel Platzek nutzte zwölf Minuten nach der Pause eine seiner zahlreichen Chancen an diesem Samstag zum 2:0. Zwar gelang kurz danach Erndtebrücks Marco Rente der Anschlusstreffer, für mehr langte es dann jedoch nicht mehr. Baier: „Wenn man gewinnt, ist man immer zufrieden. Es war ein verdienter Sieg - auch wenn wir gelegentlich zu viele Chancen des Gegners zugelassen haben. Wir haben extrem viele Chancen rausgespielt und hätten dementsprechend den Sack früher zumachen müssen.“
Nach dieser erfolgreichen Phase haben die Essener nun gegen Rhynern und Düsseldorf II am kommenden Sonntag die Gelegenheit, die Erfolgsserie weiter auszubauen. Das könnte auch dafür sorgen - ungeachtet der Ereignisse um das Snus-Geständnis von Dennis Malura -, dass es mit einer kleinen Euphorie ins Niederrheinpokalfinale am 21. Mai geht. Baier: „Wir brauchen die Fans für das Finale und da kann man mit zwei Siegen die Fans ganz gut einstimmen.“
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