London/Essen. Mesut Özil könnte den FC Arsenal bereits im Winter verlassen, damit die Engländer eine Ablöse kassieren. Das würde auch Rot-Weiss Essen nutzen.

Der Vertrag vom deutschen Nationalspieler Mesut Özil läuft beim FC Arsenal am 30. Juni 2018 aus. Bleibt er bei den Londonern oder wechselt er den Klub? Wenn ja, bleibt er in England oder reizt den ehemaligen Schalker noch einmal ein Land, in dem er noch nicht gespielt hat? Es gibt viele Denkspiele.

Arsene Wenger, Trainer des englischen Topklubs Arsenal London, weiß, dass es mehrere Optionen gibt. Auch einen Özil-Abgang im Winter, bevor der Verein den 28-Jährigen im Sommer möglicherweise ablösefrei ziehen lassen müsste. Wenger betonte bezüglich eines möglichen Wechsels: "Das ist möglich. Wenn man in einer solchen Situation ist, muss man alle Lösungen in Betracht ziehen."

Der FC Arsenal befindet sich derzeit mit Özil und seinem Teamkollegen Alexis Sanchez, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung. Ergebnisse stehen jedoch noch aus.

RWE kassierte bereits dreimal einen Teil der Ablösesumme

Özil war 2013 für 50 Millionen Euro von Real Madrid zu den Londonern gewechselt. Angebote anderer Klubs sollen vorhanden sein. Und da käme auch wieder der Regionalligist Rot-Weiss Essen ins Spiel. Der kassierte schon für den Özil-Wechsel zu Werder Bremen (2008 / 5 Millionen Ablöse), zu Real Madrid (2010, 18 Millionen Euro Ablöse) und nach London (2013 / 47 Millionen Euro Ablöse). Und auch jetzt soll Özil, dessen Marktwert auf 50 Millionen Euro geschätzt wird, lukrative Angebot auf dem Tisch haben.

RWE-Präsident Michael Welling würde das sicher gefallen, denn bereits in einem Interview 2016 gab er auf launische Art und Weise in der britischen Zeitung "Evening Standart" bekannt, wie er den weiteren Karriereweg von Özil sieht: "Mesut sollte mindestens ein Jahr in Paris bleiben. Danach würde es dann weiter nach Italien gehen. Der AC Mailand wäre doch super. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der FC Bayern nach der Serie A eine gute Adresse wäre. Außerdem meinte er einmal, dass er gerne in Istanbul spielen würde. Anschließend geht es für Mesut dann noch nach Amerika, schließlich ist die USA der perfekte Ort, um eine Marke aufzubauen. Danach - nun ja, in China wird sehr viel gezahlt, oder?"

Özil-Statue an der Hafenstraße?

RWE würde immer weiter kassieren und Özil irgendwann vielleicht eine Statue an der Hafenstraße errichten. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, aber die RWE-Fans würden sich sicher freuen, wenn Özil im Winter bekannt gibt, dass er noch einmal eine neue Herausforderung sucht und auch wieder eine dicke Ablöse fließt...