Bocholt. Der 1. FC Bocholt darf sich berechtigte Hoffnungen machen, dass Mittelfeldspieler Marc Beckert das Tor des Monats Juli erzielt hat.

  • Rot-Weiss Essen hat sich gegen Oberligist Bocholt nur ein 1:1 erspielt
  • Doch nicht nur das Ergebnisse dürfte die Bocholter freuen
  • Mittelfeldspieler Marc Beckert darf hoffen, das Tor des Monats geschossen zu haben

Es lief die 32. Minute im Test gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Beckert bekam den Ball etwa 30 Meter vor dem eigenen Gehäuse, lief mit dem Ball bis in die Essener Hälfte und sah dann, dass RWE-Torwart Robin Heller etwas zu weit vor seinem Tor stand. Gedankenschnell zog er ab und traf aus fast 40 Metern gefühlvoll zum 1:0 für den ambitionierten Oberligisten.

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Beckerts Glück: Der eigene Verein hat den Treffer auf Video. Die Sportschau dürfte sich über die Einsendung freuen, denn dieser Treffer hat beste Chancen, zum Tor des Monats gewählt zu werden.

Torhüter nimmt es mit Humor

Essens Keeper Heller nahm den Gegentreffer mit Humor und erklärte gegenüber RS: "Solange so etwas nicht in einem Pflichtspiel passiert, ist alles okay. Ich habe nun mal ein sehr offensives Torwartspiel und möchte immer anspielbar sein. Darum stehe ich weit vor meinem Tor."

Für Beckert ist es die Chance, im Rampenlicht zu stehen. Denn bisher ist er nicht als Torjäger aufgefallen. Als defensiver Mittelfeldspieler hat der 25-Jährige auch primär andere Aufgaben. In der letzten Saison traf er für den 1. FC Bocholt in der Oberliga Niederrhein in 33 Partien ein Mal. In der Saison 2015/16 in 14 Begegnungen gar nicht. Erfolgreicher war er in seiner Zeit beim SV Hönnepel-Niedermörmter, für die Kalkarer traf er in den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 in 63 Spielen zehn Mal.

Bocholts Trainer Manuel Jara würde solche Treffer von Beckert in der anstehenden Oberliga-Spielzeit sicher gerne sehen, schließlich hat der Klub nach dem dritten Platz in der letzten Saison Pläne, die fünfte Liga bald zu verlassen. Der Aufstieg in die Regionalliga ist das Ziel. Jara betonte: "Der Sprung nach oben ist auf jeden Fall zu schaffen. Wenn ich sagen würde, dass wir uns erst einmal stabilisieren wollen, wäre das völliger Quatsch."