Essen. Rot-Weiss hat vor dem Spiel bei Titelkandidat BVB II nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Auf einer Position gibt es allerdings ein Luxusproblem.

• Nun ist auch Jan-Steffen Meier noch an Fieber erkrankt
• Rot-Weiss Essen hat vor dem Spiel bei Titelkandidat BVB II nur 13 Feldspieler zur Verfügung
• Auf einer Position gibt es allerdings ein Luxusproblem

In der Kabine geht es bei den Rot-Weissen derzeit ziemlich übersichtlich zu, denn der Kader des Viertligisten ist kräftig geschrumpft. Nach den Abgängen in der Winterpause hatte RWE das Personal nicht aufgestockt, weil Sparen angesagt ist. Doch schon damals hatte Trainer Sven Demandt darauf verwiesen: „Viel passieren darf jetzt nicht mehr.“ Doch es passiert ja meist etwas. Vor dem Spiel am kommenden Samstag gegen Titelanwärter Borussia Dortmund II (14 Uhr, Stadion Rote Erde) spricht der Coach nicht etwa von Glück und „17 und 4“, sondern dass vier Feldspieler von insgesamt 17 am Wochenende ausfallen.

Unter den Ausfällen ist auch Stammpersonal

Und es sind keine Leichtgewichte, sondern es ist zum Teil Stammpersonal wie Dennis Malura (Knie) und Kevin Grund (Bänderriss). Mittelfeldmann Kasim Rabihic fehlt ebenfalls noch und zu allem Überfluss hat sich Jan-Steffen Meier unter der Woche mit Fieber krank gemeldet. Auch Frank Löning wird bekanntlich nicht mehr für RWE auflaufen. Der 35-jährige Stürmer wäre zwar ohnehin noch verletzt (Ferse), aber sein Vertrag ist aufgelöst worden. Das einzig Positive daran für den Verein: Er spart dabei immerhin drei Monatsgehälter eines Spitzenverdieners. Löning war auf seinen Arbeitgeber zugegangen und bat um Trennung. Wie zu hören ist, bietet sich dem Routinier gerade wohl eine Chance, auch nach der Karriere im Fußball beruflich Fuß zu fassen.

A-Jugendliche Ceka und Tomiak sollen Kader auffüllen

Die Essener Bank soll eventuell mit den beiden A-Jugendlichen Jason Ceka und Boris Tomiak aufgefüllt werden, wobei Ceka noch Jungjahrgang in der U 19 ist. Da müsste sich Rot-Weiss also noch um eine Spielgenehmigung kümmern.

Der Trainer jedenfalls dürfte zumindest wegen des dezimierten Angebots keine unruhige Nacht haben. Wenn er die Aufstellung im Geiste durchgeht, dann gibt es ja kaum Alternativen. Nur im Tor, da haben die Roten ein Luxusproblem. Niclas Heimann oder Robin Heller - wer steht zwischen den Pfosten? „Ein richtig guter Torwart - davon können Sie ausgehen“, entgegnet der RWE-Trainer schmunzelnd.

13 Feldspieler sind es also noch. „Das erleichtert die Sache natürlich nicht“, weiß Demandt, denn die Aufgabe gegen die Dortmunder ist ja ohnehin schwer genug. Zwar haben die Schwarzen-Gelben in der Rückrunde leicht geschwächelt und aus den vergangenen sechs Spielen nur acht Punkte geholt, doch bis zum 24. Spieltag hatten sie nicht einmal verloren. „Sie spielen eine überragende Runde“, zollt Demandt dem Gastgeber großen Respekt.