Essen. Die U19 von Rot-Weiss Essen liegt nur noch einen Zähler vor der Abstiegszone. Nachwuchschef Andreas Winkler will “bis zum bitteren Ende kämpfen“.

  • Die U19 von Rot-Weiss Essen hat nur einen Punkt aus den vergangenen drei Spielen geholt
  • Winkler sieht bei Trainer Carsten Wolters keine Überlastung trotz dessen Doppelfunktion
  • Der RWE-Nachuwchschef fordert Zähler in den kommenden Partien gegen Düsseldorf und Münster

Den Start in die Restrunde der U19-Bundesliga hatten sich die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen ganz anders vorgestellt. Wuppertaler SV (0:0), Rot-Weiß Oberhausen (1:2) und MSV Duisburg (1:2) hießen die ersten drei Gegner im Pflichtspieljahr 2017. Vom Papier her alles Gegner auf Augenhöhe und machbare Aufgaben. Doch ein Punkt aus drei Spielen ist schlichtweg zu wenig.

RWE liegt nur noch einen Zähler vor der Abstiegszone und ist in den kommenden Duellen gegen Fortuna Düsseldorf und Preußen Münster gefordert. Das betont auch Andreas Winkler, RWE-Nachwuchschef, im Interview.

Andreas Winkler, der Start in die Restrunde ist in die Hose gegangen. Warum?

Andreas Winkler: Weil wir nicht an unsere besten Leistungen anknüpfen konnten. Die Niederlagen waren verdient, da brauchen wir gar nicht lange drumherum zu reden. Das war bislang enttäuschend.

Dabei sah das Programm sehr vielversprechend aus, oder?

Winkler: Ja, Wuppertal, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf und Münster, das sind die Gegner, gegen die man punkten muss, um am Ende über dem Strich zu stehen. Wir sind lange genug dabei, um zu wissen, dass am Ende die direkten Vergleiche über Abstieg und Klassenerhalt entscheiden.

Können die jungen Spieler schon mit dem Druck umgehen?

Winkler: Das müssen sie lernen. Wenn eine gewisse Nervosität vor den wichtigen Spielen zu bemerken ist, dann ist das gut. Das heißt dann, dass die Spieler angespannt sind. So muss das sein. Gegen Düsseldorf und Münster ist die Mannschaft gefordert. Da müssen Punkte her.

Der Trainer ist bekanntlich das schwächste Glied, wenn es nicht läuft. Ist Carsten Wolters, der ja auch Assistent von Cheftrainer Sven Demandt ist, vielleicht mit der Doppelfunktion überlastet?

Winkler: Nein, überlastet ist Carsten mit Sicherheit nicht. Die erste Mannschaft besteht aus einem größeren Trainerteam und Carsten muss ja nicht jede Einheit der Ersten vorbereiten. Er hat genug Zeit für die U19.

Wie sehr würde Rot-Weiss Essen ein Abstieg der U19-Mannschaft wehtun?

Winkler: Sehr! Wir wissen natürlich, dass wir als Viertligist kein Abo auf die U19-Bundesliga haben. Als Regionalligist bist du bei 14 Mannschaften und drei Absteigern immer abstiegsgefährdet. Aber wir sind ja noch lange nicht abgestiegen und werden bis zum bitteren Ende kämpfen.