Essen. Wirtschaftliche Gründe sprachen dagegen, der Bauantrag hätte bereits bis zu 20000 Euro verschlungen. Kreyer-Wechsel nach Köln ist nun fix.

Die neue Saison hat noch nicht wieder begonnen, aber die Fans von Rot-Weiss Essen sind schon wieder im Kartenstress. Am Montag bildeten sich vor der Geschäftsstelle lange Warteschlangen. Grund: Es begann der offizielle Kartenverkauf für das DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf, zuerst wie angekündigt für Dauerkarteninhaber oder Mitglieder.

Für die anderen gibt es vermutlich eine Hiobsbotschaft: Der kühne Plan, für diesen Pokalschlager die Ecken des Stadions Essen mit einem Provisorium zu schließen, wurde inzwischen wieder verworfen. Am Ende scheitert es wie so oft an den Kosten. „Alleine der Bauantrag hätte 15.000 bis 20.000 Euro gekostet“, so RWE-Vorsitzender Michael Welling. Geld, das die GVE als Stadionbetreiber ebensowenig tragen wollte wie der Verein. Nun scheitert das Ganze aus Renditegründen.

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Damit wird die Kapazität für diesen Pokalschlager bei „20.000 minus X“ bleiben. Das „X“ beinhaltet den Risikopuffer, auf den die Polizei bei diesem Hochsicherheitsspiel Wert legen wird. „Darum sehe ich für alle normalen Zuschauer schwarz, überhaupt an eine Karte im freien Verkauf zu gelangen“, bedauert Welling.

Unterdessen wurde jetzt auch amtlich, was am Dienstag noch inoffiziell war: Sven Kreyer löste am Dienstag seinen Vertrag bei RWE auf und wechselt zu Viktoria Köln „Sven ist mit dem Wunsch eines Vereinswechsels an uns herangetreten, und wir haben letztendlich eine Lösung gefunden, mit der wir leben können“, so Sportdirektor Andreas Winkler.