Essen. RWE-Chef Michael Welling und RWE-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Hülsmann wollen Coach Marc Fascher nicht zum Mitschuldigen machen.

Angetreten waren Marc Fascher/Uwe Harttgen im Empfinden der RWE-Fans als „norddeutsches Dreamteam“ – beide haben übrigens denselben Berater –, nun macht Marc Fascher eben alleine weiter. Zum einen ist die Vertragsverlängerung mit dem Trainer rechtsgültig, zum anderen sprechen ihm Vorstand wie Aufsichtsrat zum jetzigen Zeitpunkt das „vollste Vertrauen“ aus. Hülsmann: „Marc Fascher kannte die Vorgänge im Aufsichtsrat gar nicht, deswegen können wir ihn nicht zum Mitschuldigen machen.“

Und einen Deal der Norddeutschen mochten Hülsmann wie Welling beileibe nicht erkennen. Im übrigen habe der RWE-Coach die Nachricht von der fristlosen Kündigung professionell aufgenommen. Auch Michael Welling sprang dem Coach hilfreich zur Seite: „Marc Fascher hat sich in keinster Weise irgendwas zu Schulden kommen lassen und wird von einigen Fans zu Unrecht kritisiert. Ich denke, er wird sportlich gestärkt daraus hervorgehen und Kraft ziehen für kommende Aufgaben.“

Fascher, der nach der jüngsten sportlichen Misere sich besonders die Raus-Rufe von den Rängen anhören musste, halte das aus, ist auch der Aufsichtsratschef überzeugt.