Essen. Rot-Weiss Essen hat sich bei der Konkurrenz eine Menge Respekt erarbeitet in den vergangenen Wochen. Zurecht, muss man sagen, denn eine riesige Erfolgswelle hat sie an die Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga gespült. Und im Verbandspokal sind die Essener ebenfalls noch im Rennen.

Die Rot-Weißen haben sich bei der Konkurrenz eine Menge Respekt erarbeitet in den vergangenen Wochen. Zurecht, muss man sagen, denn eine riesige Erfolgswelle hat sie an die Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga gespült. Und im Verbandspokal sind die Essener ebenfalls noch im Rennen. Im Halbfinale geht es nun gegen den benachbarten Liga-Rivalen FC Kray, ausgerechnet gegen die Mannschaft, die es bisher als einzige in dieser Saison geschafft hat, RWE zu besiegen.

Natürlich, da gibt es etwas gut zu machen. Doch wie hat es RWE-Angreifer Cebio Soukou nach dem 4:1-Erfolg über den Oberligisten Baumberg so trefflich formuliert: „Wir gehen immer davon aus, dass es schwer wird und haben Respekt.“ Eine gute Einstellung.

Baumberg trat in Essen als Einheit auf

Gegen Baumberg war von Beginn an zu spüren, dass es keine leere Worthülse ist. Die Gastgeber versuchten engagiert, das Spiel zu machen, Druck aufzubauen. Doch so richtig funktionierte das in der ersten Hälfte nicht - aus verschiedenen Gründen. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und auch gezeigt, dass wir gut Fußball spielen und diszipliniert sein können“, lobte Baumbergs Trainer Marc Schweiger. Die Baumberger standen zuletzt in der Kritik, auf dem Rasen keine Einheit zu sein. An der Hafenstraße war das anders. Sie machten die Räume eng und kämpften. „Bis zum 1:0 haben wir das nicht gut gemacht“, gab Marc Fascher zu. Die Räume waren dicht, die Aktionen seien zu hektisch gewesen. Der Ball rollte nicht schnell genug, um Lücken zu reißen. Die schwierigen Bodenverhältnisse taten das Übriges.

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Dann fiel das 1:0 nach einem Schuss von Soukou. Richard Weber hatte den Ball noch abgefälscht (25.). Endlich. Doch die Freude bei Essen währte keine zwei Minuten, weil Baumberg aufmuckte und das 1:1 erzielte. „Brutal ärgerlich“, fand Fascher den Ausgleich. Wohl weniger, weil es das erste Gegentor nach vier Zu-Null-Spielen gewesen ist. Sondern das inkonsequente Zweikampfverhalten war’s, das dem Cheftrainer missfiel. Und bestraft wurde.

„In der zweiten Halbzeit hat es dann besser geklappt“, lobte Fascher. Benjamin Baier traf vom Elfmeterpunkt zum 2:1 (67.) und öffnete damit nicht nur die Tür zum Halbfinale, sondern verschaffte RWE auch mehr Freiraum und öffente Wege. „Alles in allem war es harte Arbeit“, schloss der Trainer. Immerhin wurde sie auch belohnt.