Oberhausen. Sportlich gab es zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen im Regionalligaderby vor 5500 Zuschauern ein 1:1-Unentschieden. Abseits des Rasens konnten sich einige RWE-Anhänger nicht benehmen.
Am Montag veröffentlichten die Kleeblätter auf ihrem Facebook-Account Fotos aus der Gästekurve. Darauf zu sehen: Schlimm malträtierte Toiletten-Anlagen im Stadion Niederrhein. Dazu schrieben die Oberhausener: "Rivalität gehört zu einem Derby einfach dazu. Sportlich auf dem Rasen alle Mal, aber auch in einem gewissen Maße, natürlich gewaltfrei, zwischen den Fanlagern. Was aber (leider mal wieder) am vergangenen Samstag im Bereich des Gästebereiches passierte, da sind wir einfach ratlos. Dieser zerstörerische, bewusst gewollte, Vandalismus. Einzig und allein mit dem Ziel, dem Gastgeber zu schaden. Daher die Frage an alle Fußballfans, egal mit welchen Farben: Muss sowas sein?"
Es gab erneut Polizeieinsätze
Unschöne Aktionen im Stadion, auch außerhalb des Stadion Niederrheins gab es leider wieder Polizeieinsätze, zudem musste der Bahnverkehr kurzfristig gestoppt werden. Bilanz der Polizei: Es gab "Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Verstoß gegen Waffengesetz, Beleidigung, Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz. Insgesamt gab es vier Ingewahrsamnahmen und zwei Festnahmen."
In der Nacht zum Samstag war es bereits in Essen zu Krawallen bekommen. Das hatte zwar nichts mit dem Derby in Oberhausen zu tun. Aber wie die WAZ berichtet, waren auch hier Anhänger aus Essen beteiligt. Zudem Fans von Schalke und Borussia Dortmund. Die WAZ berichtet von einer Massenschlägerei am Essener Hauptbahnhof, zu der die Bundespolizei zusätzliche Kräfte aus anderen Städten hinzuziehen musste, um die Prügelnden zu trennen.
Die Bundespolizei setzte demnach Schlagstöcke und Diensthunde ein. Es gab sechs Festnahmen und mehrere leichtverletzte Personen.