Duisburg. Aufgeben ist für den Trainer des MSV Duisburg im Abstiegskampf keine Option. Max Braune steht am Freitag gegen Mannheim im Tor.
Aufgeben ist für Boris Schommers keine Option. Acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, nur noch sechs Spiele stehen auf dem Programm – die Situation im Abstiegskampf ist für den Fußball-Drittligisten MSV Duisburg dramatisch. „Ich glaube zu 100 Prozent an die Chance, dass wir es noch schaffen können“, sagte der Duisburger Trainer am Mittwoch im Rahmen der Pressekonferenz zum Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim am Freitag (19 Uhr, Schauinslandreisen-Arena).
Der MSV muss liefern, um seine Chancen zu wahren. Boris Schommers sagte zunächst, dass sein Team die Partie gegen den Mitkonkurrenten aus Mannheim, der eben diese acht Punkte Vorsprung am rettenden Ufer aufweist, nicht verlieren dürfe, korrigierte sich aber umgehend. „Wir müssen dieses Spiel gewinnen“, schob der Coach, der grundsätzlich nicht über „Endspiele“ reden möchte, nach.
Was gibt dem Trainer noch Hoffnung? Trotz der zwei bitteren Niederlagen in Bielefeld und in Essen spricht der Coach viel über Selbstvertrauen. Demnach haben seine Spieler noch genügend mentale Kraft, um mit breiter Brust antreten zu können. Schommers bemüht Erfolgserlebnisse aus der Vergangenheit, um seine Hoffnungen zu nähren. Der MSV konnte die letzten drei Heimspiele gegen Viktoria Köln (1:0), Borussia Dortmund II (2:1) und den 1. FC Saarbrücken (2:0). Warum soll nun nicht der vierte Heimsieg in Folge möglich sein?
Die Zebras lagen in den letzten Monaten schon mehrfach mit einem großen Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen zurück, robbten sich aber immer wieder zumindest in Reichweite zu Platz 16 heran. Warum soll das nicht noch einmal möglich sein? Schommers weiß, dass jetzt nur noch Siege helfen. Er will sich indes nicht darauf festlegen, ob es tatsächlich fünf Erfolge aus den letzten sechs Partien sein müssen, um noch die Rettung zu schaffen.
Bakalorz und Feltscher sind beim MSV Duisburg wieder eine Option
Beim Heimspiel gegen Mannheim, zu dem der MSV rund 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet, wird erstmals in dieser Saison Max Braune das Duisburger Tor hüten. Chefkeeper Vincent Müller brummt seine Gelbsperre, die er sich in Essen eingehandelt hat, ab. Wie Schommers betont, sei die Entscheidung für Braune eindeutig gewesen. Der 20-Jährige war in den letzten Monaten unangefochtene Nummer zwei – auch weil Dennis Smarsch zwischenzeitlich langfristig verletzt war.
Verteidiger Rolf Feltscher und Marvin Bakalorz haben ihre Erkrankungen auskuriert und sind für die Partie am Freitag eine Option, wie der Trainer betont.