Vincent Müller spricht nach der Niederlage des MSV Duisburg in Bielefeld Klartext. Deutliche Kritik an den Vorderleuten.
Das war ein ganz ärgerlicher und bitterer Abend für die Drittliga-Kicker des MSV Duisburg: Durch die 0:2-Niederlage im Kellerduell bei Arminia Bielefeld ist der Abstand zum rettenden Ufer auf fünf Punkte angewachsen. Bei noch sieben ausstehenden Spielen wird es nun richtig schwierig, den erstmaligen Absturz in die Viertklassigkeit noch abzuwenden.
Einer, der alles versucht hatte, sich gegen die Pleite zu stemmen, redete nach dem Spiel am Mikrofon von Magenta-Sport Klartext. „Das war zu harmlos nach vorne hin. Wir hatten auch in der ersten Halbzeit die Chancen, aber das spielen wir unsauber, gerade im Passspiel in der ersten Halbzeit“, kritisierte Torhüter Vincent Müller seine Vorderleute. Er legte nach: „In der zweiten Halbzeit war das vom Antrieb her deutlich zu wenig. Wir wissen, was wir eigentlich können, aber wir waren einfach zu passiv und zu langsam. Dann gewinnst Du hier auch nicht und holst auch keine Punkte.“
Das Auf und Ab der vergangenen Wochen und Monate nagt eindeutig am Schlussmann: „Wir haben uns ja immer wieder mit unseren Heimsiegen in die Situation gebracht, dass wir wieder den Druck haben. Dann fahren wir zu den Auswärtsspielen und verlieren. Die Fans, die hier überragende Stimmung gemacht haben, sind dann auch zurecht enttäuscht, wenn wir so ein Spiel hinlegen.“ Frustriert schob er später im Gespräch mit dieser Redaktion nach: „Mit so einer Einstellung brauchst Du gar nicht nach Essen zu fahren.“
Sein Trainer Boris Schommers äußerte sich derweil etwas moderater: „Wer hier das erste Tor erzielt, hat sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen, aber leider waren das nicht wir. Beim 2:0 waren dann die Räume zu groß. Ab der 60. Minute haben wir alles versucht, aber bis auf zwei, drei kleinere Chancen haben wir uns nichts rausgespielt.“